Von Wolfram Koch
Ein Klick mit der Maus und die kompletten Musik Charts sind auf der Festplatte. Quelle ist nicht die Internetseite einer Tauschbörse, sondern das permanent ausgestrahlte Radioprogramm. Das erinnert ein wenig an früher. Da lauerten die Menschen am Radio, den Finger an der Aufnahmetaste des Kassettenrecorders, um die Titel aus den Radiohitparaden punktgenau mitzuschneiden. Diese Arbeit übernimmt heute ein kleines Programm einer Softwareschmiede aus dem Münsterland. Es läuft unter Windows XP und ist in der Lage eine beliebige Radioquelle permanent aufzuzeichnen, weiß Matthias Wäßle von Tobit.
Dieses kleine Werkzeug ist in der Lage, eine angeschlossene Audioquelle permanent aufzuzeichnen. Dabei kann eine Audioanlage einfach über die Soundkarte angeschlossen werden. Clip-Ing speichert dann die Aufnahme digital auf der Festplatte.
Eine Oberfläche zeigt die aufgenommenen Radiodaten als Zeitstrahl auf dem Bildschirm. Ein Mausklick auf den Stahl spielt das Radioprogramm zu dieser Zeit ab. So kann man einfach und bequem durch die Aufnahmen zappen und so Sendungen hören, wann immer man mag.
Der Clou dabei ist, dass Tobit-Software so genannte Fingerprints mitliefert. Dabei handelt es sich um kurze Zusammenfassungen zu den Top-100 der deutschen Singlecharts. Über diese Charakteristika erkennt das Programm automatisch Schlager und kann sie gezielt aus dem Mitschnitt herauskopieren.
Anstelle von Tönen erkennt die Software aber Bitfolgen, also bestimmte Kombinationen aus Nullen und Einsen. Eine kurze Sequenz, ein Fingerprint, aus einem Musikstück oder einer Datei reicht zum eindeutigen Identifizieren völlig aus. Durch diese mitgelieferten Erkennungsmuster erkennt nun Clipping die einzelnen Titel der Charts und markiert sie in den Radioaufnahmen. Dann lassen sie sich mit der Maus in einen Order ziehen und wie jede MP3 abspielen und kopieren. Das ganze wird durch das Radioprogramm frei Haus geliefert, ohne das man eine Internettauschbörse bemühen muss. Programm und immer aktuelle Fingerprints der Top-100 Charts gibt es kostenlos im Internet. Das Ziel der Softwarefirma mit dieser Aktion ist ein höherer Bekanntheitsgrad:
Wir sind der Meinung, dass ein solches Produkt sich unglaublich schnell verbreiten wird, weil es den Verbrauchern die Möglichkeit bietet, immer aktuelle Musiktitel zu beziehen, ohne illegale Tauschbörsen zu benutzen. Clip-ing dagegen erfüllt dies auf legale Weise.
Ähnliche Fingerprinttechnologien setzt die Plattenindustrie zum Schutz gegen Raubkopien ein. Ab Ende des Jahres will EMI damit die Titel Ihres Musikkatalogs gegen illegale Kopien schützen. Die "Fingerabdrücke" sollen es der Plattenfirma möglich machen, raubkopierte Musikstücke anhand der Datenbank eindeutig zu identifizieren. Unabhängig vom Dateinamen, einer etwaigen Kompression oder Verzerrungen. In erster Linie zielt das auf den illegalen Dateitausch im Internet. EMI möchte damit Musikdienste kontrollieren und auch einzelne Nutzer ins Visier nehmen, um in gerichtlichen Auseinandersetzungen Fakten liefern zu können.
Ein Klick mit der Maus und die kompletten Musik Charts sind auf der Festplatte. Quelle ist nicht die Internetseite einer Tauschbörse, sondern das permanent ausgestrahlte Radioprogramm. Das erinnert ein wenig an früher. Da lauerten die Menschen am Radio, den Finger an der Aufnahmetaste des Kassettenrecorders, um die Titel aus den Radiohitparaden punktgenau mitzuschneiden. Diese Arbeit übernimmt heute ein kleines Programm einer Softwareschmiede aus dem Münsterland. Es läuft unter Windows XP und ist in der Lage eine beliebige Radioquelle permanent aufzuzeichnen, weiß Matthias Wäßle von Tobit.
Dieses kleine Werkzeug ist in der Lage, eine angeschlossene Audioquelle permanent aufzuzeichnen. Dabei kann eine Audioanlage einfach über die Soundkarte angeschlossen werden. Clip-Ing speichert dann die Aufnahme digital auf der Festplatte.
Eine Oberfläche zeigt die aufgenommenen Radiodaten als Zeitstrahl auf dem Bildschirm. Ein Mausklick auf den Stahl spielt das Radioprogramm zu dieser Zeit ab. So kann man einfach und bequem durch die Aufnahmen zappen und so Sendungen hören, wann immer man mag.
Der Clou dabei ist, dass Tobit-Software so genannte Fingerprints mitliefert. Dabei handelt es sich um kurze Zusammenfassungen zu den Top-100 der deutschen Singlecharts. Über diese Charakteristika erkennt das Programm automatisch Schlager und kann sie gezielt aus dem Mitschnitt herauskopieren.
Anstelle von Tönen erkennt die Software aber Bitfolgen, also bestimmte Kombinationen aus Nullen und Einsen. Eine kurze Sequenz, ein Fingerprint, aus einem Musikstück oder einer Datei reicht zum eindeutigen Identifizieren völlig aus. Durch diese mitgelieferten Erkennungsmuster erkennt nun Clipping die einzelnen Titel der Charts und markiert sie in den Radioaufnahmen. Dann lassen sie sich mit der Maus in einen Order ziehen und wie jede MP3 abspielen und kopieren. Das ganze wird durch das Radioprogramm frei Haus geliefert, ohne das man eine Internettauschbörse bemühen muss. Programm und immer aktuelle Fingerprints der Top-100 Charts gibt es kostenlos im Internet. Das Ziel der Softwarefirma mit dieser Aktion ist ein höherer Bekanntheitsgrad:
Wir sind der Meinung, dass ein solches Produkt sich unglaublich schnell verbreiten wird, weil es den Verbrauchern die Möglichkeit bietet, immer aktuelle Musiktitel zu beziehen, ohne illegale Tauschbörsen zu benutzen. Clip-ing dagegen erfüllt dies auf legale Weise.
Ähnliche Fingerprinttechnologien setzt die Plattenindustrie zum Schutz gegen Raubkopien ein. Ab Ende des Jahres will EMI damit die Titel Ihres Musikkatalogs gegen illegale Kopien schützen. Die "Fingerabdrücke" sollen es der Plattenfirma möglich machen, raubkopierte Musikstücke anhand der Datenbank eindeutig zu identifizieren. Unabhängig vom Dateinamen, einer etwaigen Kompression oder Verzerrungen. In erster Linie zielt das auf den illegalen Dateitausch im Internet. EMI möchte damit Musikdienste kontrollieren und auch einzelne Nutzer ins Visier nehmen, um in gerichtlichen Auseinandersetzungen Fakten liefern zu können.