Kristina Smolijaninovaite aus Litauen und Shafi Noor Islam aus Bangladesh stimmen sich schon einmal auf das kommende Wintersemester ein. Dann werden die beiden Studierenden des Masterstudiengangs World Heritage Studies an der BTU Cottbus an einem besonderen Praxisprojekt teilnehmen. Gemeinsam mit acht weiteren Studierenden planen sie innerhalb eines halben Jahres einen ersten Masterplan für die Bewerbung Leipzigs um einen UNESCO Weltkulturerbe-Status zu erstellen. Ein Vorhaben, das die litauische Studentin sehr reizvoll findet.
" I like Leipzig myself. I was several times there. And it's good to learn about other east-german cities and compare with other cities. "
Die bedeutenden Komponisten Leipzigs, wie Bach, Grieg, Schuhmann, Mendelsohn, die die Sachsenmetropole zum Mittelpunkt des Barocks und der Romantik gemacht haben, sollen die geistige Klammer der UNESCO-Bewerbung bilden. Doch dieser fast ausschließlich immaterielle Charakter der Bewerbung ist Neuland. Denn bislang waren es vornehmlich Gebäude oder Landschaften, die den Titel Weltkulturerbe erhielten. Geistiges Erbe zu beurteilen, sei wesentlich komplexer als eine historische Altstadt, sagt Marie-Theres Albert, Studiengangsleiterin der World Heritage Studies an der BTU Cottbus. Was das Praxisprojekt in Leipzig umso wertvoller macht für die Studierenden.
" Er lernt sich mit sich mit den Schwierigkeiten der institutionellen Barrieren auseinanderzusetzen. Er lernt Quellenstudium zu machen. Er lernt Quelle mit den Kriterien Outstanding universal value zusammenzubringen denn es gibt nicht nur in Leipzig eine Musikerstrasse sondern er muss begründen warum ausgerechnet die in Leipzig die interessante ist und warum die Musiker in Leipzig die sind, die jetzt zum Weltkulturerbe ernannt werden sollen. Muss das in vergleich setzen zu anderen Stätten musikalisch-kulturellen Erbes. "
Dieses im Team zu tun und die verschiedenen interdisziplinären Facetten von Aufgaben zu einer verwertbaren Arbeit zusammenzufügen, ist eine große Herausforderung, so Albert weiter. Man müsse innerhalb des Projekts den historischen Hintergrund erarbeiten, erste Vorgespräche mit Ministerien führen und Vorarbeiten zu einem Managementplan erarbeiten. Danach wäre die Stadt Leipzig am Zug. Diese sollte mit den Unterlagen der Studierenden in der Lage sein innerhalb eines halben Jahres, einen qualifizierten Antrag auf den Weg zu bringen, meint Werner Schneider, einer der Initiatoren der Leipziger Bewerbung. Er ist Professor an der Uni Leipzig und gab vor einem Jahr Vorlesungen an der BTU Cottbus, wo der Kontakt zustande kam. Werner Schneider verspricht sich sehr viel von der Zusammenarbeit.
" Dort ist es natürlich wichtig, Projekte zu machen, die lebensnah sind. Und deshalb ist das für die Studierenden dort sehr schön, dass sie das in einer lebendigen Stadt durchexerzieren können. Die ganzen Schritte, die gegangen werden müssen und nicht nur Trockenübungen in Cottbus durchführen müssen und das macht auch den besonderen Reiz diese Kooperation aus. "
Ob nicht auch das UNESCO-Projekt Leipzig eine Trockenübung bleibt, wird sich spätestens im Herbst 2009 zeigen. Dann wird bei der Kultusministerkonferenz darüber entschieden, ob Leipzig auf die sogenannte "Tentativ-Liste" Deutschlands kommt - eine Vorschlagsliste aller UNESCO-Vertragsstaaten mit ihren möglichen Weltkulturerbestätten. Doch Deutschland respektive Sachsen hätten gerade ihren guten Ruf bei der UNESCO-Kommission verspielt, glaubt Marie-Theres Albert, so dass die Aussichten für Leipzigs Bewerbung eher schlecht aussähen.
" Wenn die Dresdner und damit das Land einsichtig wird und den Tunnel baut, dann steigen die Chancen. Wenn das nicht passiert ich glaube dann hat weder Leipzig noch Deutschland insgesamt also auch andere Bundesländer nicht in den nächsten Jahren Chancen sich in diesem Bereich noch mehr Sporen zu verdienen. Ich halte die Chance eigentlich nicht für sehr groß obwohl das Projekt Klasse ist. "
" I like Leipzig myself. I was several times there. And it's good to learn about other east-german cities and compare with other cities. "
Die bedeutenden Komponisten Leipzigs, wie Bach, Grieg, Schuhmann, Mendelsohn, die die Sachsenmetropole zum Mittelpunkt des Barocks und der Romantik gemacht haben, sollen die geistige Klammer der UNESCO-Bewerbung bilden. Doch dieser fast ausschließlich immaterielle Charakter der Bewerbung ist Neuland. Denn bislang waren es vornehmlich Gebäude oder Landschaften, die den Titel Weltkulturerbe erhielten. Geistiges Erbe zu beurteilen, sei wesentlich komplexer als eine historische Altstadt, sagt Marie-Theres Albert, Studiengangsleiterin der World Heritage Studies an der BTU Cottbus. Was das Praxisprojekt in Leipzig umso wertvoller macht für die Studierenden.
" Er lernt sich mit sich mit den Schwierigkeiten der institutionellen Barrieren auseinanderzusetzen. Er lernt Quellenstudium zu machen. Er lernt Quelle mit den Kriterien Outstanding universal value zusammenzubringen denn es gibt nicht nur in Leipzig eine Musikerstrasse sondern er muss begründen warum ausgerechnet die in Leipzig die interessante ist und warum die Musiker in Leipzig die sind, die jetzt zum Weltkulturerbe ernannt werden sollen. Muss das in vergleich setzen zu anderen Stätten musikalisch-kulturellen Erbes. "
Dieses im Team zu tun und die verschiedenen interdisziplinären Facetten von Aufgaben zu einer verwertbaren Arbeit zusammenzufügen, ist eine große Herausforderung, so Albert weiter. Man müsse innerhalb des Projekts den historischen Hintergrund erarbeiten, erste Vorgespräche mit Ministerien führen und Vorarbeiten zu einem Managementplan erarbeiten. Danach wäre die Stadt Leipzig am Zug. Diese sollte mit den Unterlagen der Studierenden in der Lage sein innerhalb eines halben Jahres, einen qualifizierten Antrag auf den Weg zu bringen, meint Werner Schneider, einer der Initiatoren der Leipziger Bewerbung. Er ist Professor an der Uni Leipzig und gab vor einem Jahr Vorlesungen an der BTU Cottbus, wo der Kontakt zustande kam. Werner Schneider verspricht sich sehr viel von der Zusammenarbeit.
" Dort ist es natürlich wichtig, Projekte zu machen, die lebensnah sind. Und deshalb ist das für die Studierenden dort sehr schön, dass sie das in einer lebendigen Stadt durchexerzieren können. Die ganzen Schritte, die gegangen werden müssen und nicht nur Trockenübungen in Cottbus durchführen müssen und das macht auch den besonderen Reiz diese Kooperation aus. "
Ob nicht auch das UNESCO-Projekt Leipzig eine Trockenübung bleibt, wird sich spätestens im Herbst 2009 zeigen. Dann wird bei der Kultusministerkonferenz darüber entschieden, ob Leipzig auf die sogenannte "Tentativ-Liste" Deutschlands kommt - eine Vorschlagsliste aller UNESCO-Vertragsstaaten mit ihren möglichen Weltkulturerbestätten. Doch Deutschland respektive Sachsen hätten gerade ihren guten Ruf bei der UNESCO-Kommission verspielt, glaubt Marie-Theres Albert, so dass die Aussichten für Leipzigs Bewerbung eher schlecht aussähen.
" Wenn die Dresdner und damit das Land einsichtig wird und den Tunnel baut, dann steigen die Chancen. Wenn das nicht passiert ich glaube dann hat weder Leipzig noch Deutschland insgesamt also auch andere Bundesländer nicht in den nächsten Jahren Chancen sich in diesem Bereich noch mehr Sporen zu verdienen. Ich halte die Chance eigentlich nicht für sehr groß obwohl das Projekt Klasse ist. "