Urheberrecht
Musikverband fordert gesetzlichen Schutz vor KI-Fälschungen

Der Bundesverband Musikindustrie fordert rund um das Thema Künstliche Intelligenz klare Vorgaben durch den Gesetzgeber. Besonders bei Deep Fakes wie beispielsweise "mit KI gefälschten Stimmen echter Popstars" gebe es dringenden gesetzlichen Handlungsbedarf.

    Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, Florian Drücke
    Dass die KI einfach die Stimmen von Sängern nachmacht, sei nicht hinnehmbar, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, Florian Drücke. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Der Vorstandsvorsitzende Florian Drücke sagte der Deutschen Presse-Agentur, sofern Künstlerinnen und Künstler einer Nutzung von Künstlicher Intelligenz nicht zugestimmt hätten, sei das nicht hinnehmbar. Auch bei Urheberrechten und Lizenzierung besteht demnach Nachbesserungsbedarf. Der Interessenverband, der nach eigenen Angaben rund 200 Musikfirmen in Deutschland vertritt, sieht in der KI-Verordnung der Europäischen Union einen "vielversprechenden Schritt". Die EU-Länder wollen das Gesetz voraussichtlich morgen in Brüssel final beschließen.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.