Österreich
Muslima angegriffen und Wurst in den Mund gesteckt - 66-jähriger Deutscher verurteilt

In Oberösterreich ist ein 66-jähriger Deutscher wegen eines islamfeindlichen Angriffs auf eine Frau verurteilt worden.

    Eine Frau mit Kopftuch steht auf dem Bürgersteig. Sie wendet uns den Rücken zu.
    Das Gericht sprach dem Opfer 1.000 Euro Schmerzensgeld zu (Archivbild). (Georg Wendt / dpa /)
    Das Landesgericht Ried verhängte zehn Monate Freiheitsstrafe, wie Medien berichteten. Die Strafe wurde drei Jahre lang zur Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte wird beschuldigt, im April auf einem Wochenmarkt in Schärding die in Österreich geborene Frau mit Kopftuch wegen ihrer Religionszugehörigkeit zunächst beschimpft und beleidigt zu haben. Danach soll er sie gepackt, geschlagen und versucht haben, ihr gewaltsam ein Stück Wurst aus Schweinefleisch in den Mund zu stecken. Gläubige Muslime verzichten in der Regel aus religiösen Gründen auf Schweinefleisch. Das Gericht sprach dem Opfer 1.000 Euro Schmerzensgeld zu. Laut den OÖNachrichten soll derAngeklagte drei Vorstrafen in Deutschland haben.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.