
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe gab es drei Festnahmen in Berlin und eine in Rotterdam. Drei der Festgenommenen sollen nach einem bereits früher angelegten Erddepot mit Waffen gesucht haben. Dabei seien sie von einem weiteren Verdächtigen unterstützt worden. Weiter hieß es, die Waffen sollten nach Berlin gebracht und für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa bereitgehalten werden. Die Männer sollen Verbindungen zu Führungskräften der Kassam-Brigaden haben, dem militärischen Flügel der Hamas. Einer der Verdächtigen soll Weisungen von Führungskadern im Libanon entgegengenommen haben.
Bundesjustizminister Buschmann erklärte, man müsse alles dafür tun, damit sich Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht abermals um ihre Sicherheit fürchten müssten. Die Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden arbeiteten mit Hochdruck daran, so der FDP-Politiker. Bundesinnenministerin Faeser teilte mit, man habe die islamistische Szene im Visier.
Auch in Dänemark sind mehrere Verdächtige wegen der Planung eines Anschlags festgenommen worden. In Dänemark und in Schweden war es in diesem Sommer immer wieder zu Koranverbrennungen gekommen. Das Terrornetzwerk Al-Kaida hatte daraufhin zu Anschlägen gegen die beiden Länder aufgerufen. Das dänische Parlament hatte vor einer Woche ein Gesetz verabschiedet, das das Verbrennen des Korans und anderer religiöser Schriften verbietet.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.