Mittwoch, 08. Mai 2024

Baden-Württemberg
Mutmaßliche Linksradikale stören CSD-Stuttgart und verletzen Vereinsvorstand

Mutmaßliche Linksradikale haben am Wochenende die Parade zum Christopher Street Day in Stuttgart gestört. Eine teils vermummte Gruppe aus dem linken Spektrum blockierte einen als Bühne vorgesehenen CSD-Lastwagen und die Abschlusskundgebung.

30.07.2023
    Eine Szene vom Festumzug beim Christopher Street Day in Stuttgart.
    Ein Wagen beim großen Festumzug durch die Stuttgarter Innenstadt anlässlich des Christopher Street Day (Christoph Schmidt / dpa / Christoph Schmidt)
    Als Versammlungsleiter und CSD Stuttgart-Vorstandsmitglied Detlef Raasch sie ansprach, wurde er leicht verletzt. Er bekam nach eigenen Angaben einen Ellenbogen "in den Kiefer gehauen". Er habe Schmerzmittel genommen und weiter gefeiert, erklärte er. Ein Motiv könnte nach seinen Angaben gewesen, dass den Vermummten einzelne CSD-Teilnehmer wie die CDU und die Polizeipräsenz nicht gepasst hätten. Der Stuttgarter Grünen-Politiker und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir kritisierte die Vorfälle. Man feiere den CSD so, wie man es wolle und frage keine radikalen Linken um Erlaubnis, teilte er mit.
    Zehntausende hatten gestern in der baden-württembergischen Landeshauptstadt für Gleichstellung und Akzeptanz demonstriert. Nach Angaben von Polizei und Veranstalter waren es rund 40.000 Teilnehmer, etwa 400.000 Menschen säumten demnach die Aufzugsstrecke.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.