
Die Gruppe hatte sich den Ermittlern zufolge 2014 über soziale Netzwerke zur "Oldschool Society" zusammengeschlossen. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft haben alle vier Angeklagten eine rechtsgerichtete, nationalistische Gesinnung.
Laut Ermittlern gab es in einer Kleingartenanlage in Sachsen das erste Gruppentreffen. Damals soll bereits der "bewaffnete Kampf gegen Salafisten" und ein "gewaltsames Vorgehen gegen Asylanten" erörtert worden sein. Im Mai 2015 wollten sie dann einen Anschlag auf das bewohnte Flüchtlingsheim im sächsischen Borna begehen.
Feuerwerkskörper in Tschechien gekauft
Dafür hätten die vier Mitglieder im Alter von 23 bis 57 Jahren Feuerwerkskörper in Tschechien besorgt, deren Gefährlichkeit sie mit Nägeln oder mit Brennstoff erhöhen wollten. Wenige Tage vor dem geplanten Anschlag wurden die vier Angeklagten bei einer Razzia festgenommen. Das Gericht hat 30 Prozesstage angesetzt.

Nach Erkenntnissen des bayerischen Verfassungsschutzes hatte die "Oldschool Society" eine hierarchische Führungsebene und eine straffe Satzung - einer der Männer war der "Präsident", ein anderer "Vizepräsident." Der dritte Mann hatte den Posten als "Pressesprecher", die Frau den als "Schriftführerin".
(hba/tzi)