
Wie das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen in Ruanda mitteilte, handelt es sich um den ehemaligen Polizeibeamten Fulgence Kayishema. Er soll 1994 den Mord an etwa 2.000 Tutsi angeordnet haben, die in einer Kirche Schutz gesucht hatten. Kayishema war seit 2001 auf der Flucht. Das UNO-Tribunal hat ihn unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.
Während des Völkermords in Ruanda hatten Milizen der Hutu-Mehrheit Massenmorde an der Volksgruppe der Tutsi verübt. Schätzungen zufolge wurden damals etwa 800.000 Menschen umgebracht. Hunderttausende wurden Opfer sexueller Gewalt.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.