Mittwoch, 15. Mai 2024

Medienberichte
Mutmaßlicher Terror-Drahtzieher Ramin Yektaparast aus NRW soll im Iran getötet worden sein

Der frühere Rocker-Anführer Ramin Yektaparast aus Nordrhein-Westfalen soll im Iran getötet worden sein. Das berichten mehrere Medien. Yektaparast soll Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Deutschland in Auftrag gegeben haben.

01.05.2024
    Blaues Symbolbild mit dem Logo des Deutschlandfunks und dem Zusatz "Die Nachrichten"
    Deutschlandfunk - die Nachrichten (Deutschlandfunk )
    In NRW machte Yektaparast Karriere im Rockermilieu, war zunächst bei den Bandidos und dann bei den Hells Angels. Er wurde wegen Mordes und wegen Anschlagsplänen auf jüdische Einrichtungen gesucht. Kurz vor seiner Verhaftung setzte er sich in den Iran ab. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht wirft ihm vor, den Auftrag für einen Molotow-Anschlag auf eine Synagoge in Bochum erteilt zu haben - im Namen des iranischen Staates.
    Nun soll Yektaparast im Iran erschossen worden sein. Offizielle Bestätigungen gibt es noch nicht. Der iranische oppositionelle Sender "Iran International" macht Israel für den Tod verantwortlich. Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim wies diese Darstellung zurück. Sie meldete, der Man sei bei einem persönlichen Konflikt ums Leben gekommen.
    Es gibt seit Längerem Spekulationen, dass Yektaparast für die iranischen Revolutionsgarden tätig gewesen ist. Bestätigt sich eine solche Verbindung, könnte sie mitentscheidend für etwaige europäische Sanktionen gegen die Revolutionsgarden sein.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.