Im Jahr 2000 war dort der junge Australier Rodney Marks für die Universität von Chicago tätig. Im Auftrag der US-Wissenschaftsstiftung betreibt eine private Firma die Südpolstation.
Am 11. Mai 2000 - mitten im Südwinter - fühlte sich Rodney Marks plötzlich unwohl. Dreimal begab er sich zum Stationsarzt. Doch sein Zustand verschlechterte sich rapide. Einen Tag später ist er gestorben.
Seine Leiche konnte man erst ein halbes Jahr später nach Christchurch in Neuseeland bringen. Die Ermittlungen waren juristisch heikel: Rodney Marks war als Australier für US-Einrichtungen tätig, deren Gebäude am Südpol auf von Neuseeland beanspruchtem Territorium stehen.
Laut Autopsie ist er an einer Methanol-Vergiftung verstorben. Allerdings ließ sich nie klären, ob er den Stoff versehentlich eingenommen hat, ob er sich selbst töten wollte oder gar ermordet worden ist.
Die Behörden in Neuseeland haben den Fall vor vier Jahren ohne Ergebnis eingestellt. Sie beklagten, die übrigen damaligen Mitarbeiter am Südpol hätten offenbar unter Druck gestanden, möglichst wenig auszusagen.
Die US-Wissenschaftsstiftung und die Privatfirma hätten sich nicht kooperativ gezeigt. Manche sprechen zudem von diplomatischem Druck auf Neuseeland, das Verfahren einzustellen.
Rodney Marks, der mit viel Einsatz zweimal den Winterdienst für die Astronomen übernommen hatte, wurde nur 32 Jahre alt.
Zum Gedenken an Rodney Marks
Australischer Zeitungsbericht zum Fall Rodney Marks
Am 11. Mai 2000 - mitten im Südwinter - fühlte sich Rodney Marks plötzlich unwohl. Dreimal begab er sich zum Stationsarzt. Doch sein Zustand verschlechterte sich rapide. Einen Tag später ist er gestorben.
Seine Leiche konnte man erst ein halbes Jahr später nach Christchurch in Neuseeland bringen. Die Ermittlungen waren juristisch heikel: Rodney Marks war als Australier für US-Einrichtungen tätig, deren Gebäude am Südpol auf von Neuseeland beanspruchtem Territorium stehen.
Laut Autopsie ist er an einer Methanol-Vergiftung verstorben. Allerdings ließ sich nie klären, ob er den Stoff versehentlich eingenommen hat, ob er sich selbst töten wollte oder gar ermordet worden ist.
Die Behörden in Neuseeland haben den Fall vor vier Jahren ohne Ergebnis eingestellt. Sie beklagten, die übrigen damaligen Mitarbeiter am Südpol hätten offenbar unter Druck gestanden, möglichst wenig auszusagen.
Die US-Wissenschaftsstiftung und die Privatfirma hätten sich nicht kooperativ gezeigt. Manche sprechen zudem von diplomatischem Druck auf Neuseeland, das Verfahren einzustellen.
Rodney Marks, der mit viel Einsatz zweimal den Winterdienst für die Astronomen übernommen hatte, wurde nur 32 Jahre alt.
Zum Gedenken an Rodney Marks
Australischer Zeitungsbericht zum Fall Rodney Marks