Naturschutzbund
Nabu kritisiert Flächenverbrauch und Versiegelung in Deutschland

Der Naturschutzbund Deutschland kritisiert einen weiterhin zu hohen Flächenverbrauch. Der Nabu erklärte in Berlin, laut aktuellen [Zahlen des Statistischen Bundesamtes|https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Flaechennutzung/Methoden/anstieg-suv.html?templateQueryString=Fl%C3%A4chenverbrauch] würden hierzulande täglich 51 Hektar unbebauter Fläche für Siedlungs- und Verkehrszwecke genutzt.

    Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen werden im Neubaugebiet Wasserstadt gebaut. Trotz schwieriger Bedingungen für Bauherren dürfte der niedersächsische Wohnungsneubau in diesem Jahr weiter zulegen. Zu dieser Einschätzung kommt die landeseigene NBank.
    In Deutschland gibt es nach Ansicht des NABU zu viele Neubaugebiete und Flächenversiegelung (Archivbild aus Niedersachsen). (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Im Vorjahr lag der Wert noch bei 49 Hektar. Nabu-Referent Petzold nannte die Zahlen einen "Weckruf". Das politisch gesetzte Ziel der Bundesregierung, bis 2030 den täglichen Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar zu senken, rücke damit in weite Ferne. Umso absurder sei es, dass der nun im Bundestag zu beratende "Bau-Turbo" vor allem auf Neubau setze. Das öffne der weiteren Versiegelung Tür und Tor.
    Ziel der Bundesregierung ist es laut deutscher Nachhaltigkeitsstrategie, den durchschnittlichen täglichen Anstieg bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar zu begrenzen. Bis 2050 wird zudem eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt. Ab dann sollen netto keine weiteren Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke beansprucht werden.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.