Ich komme aus Gillersheim, das ist bei Northeim, 15 Kilometer von hier, und wir wollen hier unsere Äpfel, die wir nicht selber essen vermosten lassen. Fallobst, kleine Äpfel, alle die man nicht gut verwerten oder lagern kann.
Mit dicken Jutesäcken voller Äpfel fährt Erich Fahlbusch bei Familie Ott in Bernshausen am Seeburger See vor. Hinter dem Scheuentor des alten Fachwerkhofes verbirgt sich die Mosterei. Mit seiner Frau Angela mostet Lothar Ott jetzt Äpfel, Äpfel, Äpfel. Und das schon seit 20 Jahren:
"Das war eigentlich unsere Idee Apfelsaft zu machen, weil wir gemerkt haben, das der ganz anders schmeckt als der, den es im Laden zu kaufen gibt. Das war eigentlich die Geburtsstunde für unsere Mosterei."
Auf natürliche Weise mostet Lothar Ott die Früchte, ohne Zusatzstoffe und vor allem ohne Wasser, Apfelsaft pur, was Kunde Fahlbusch sehr schätzt.
"Das dritte Jahr machen wir das jetzt, weil die Äpfel nur ausgepresst werden und nicht groß verarbeitet werden, keine Konservierungsstoffe drankommen."
Dabei kommt es dem Kelterer nicht auf das Äußere der Äpfel an. Sie können hellgrün sein, gelb oder dunkelrot. Und auch Druckstellen machen nichts aus. Zuerst schüttet er alle Äpfel in den Trichter der großen Metallwaage. Auch die Äpfel von Kundin Stefanie von Westernhagen purzeln in die große Waage.
"Ich komme jedes Jahr hierher, denn ich habe alte Obstbäume, 10 ungefähr. "
Während von Westernhagens Äpfel von einem Förderband zur Waschanlage transportiert werden, steht Angela Ott daneben und schreibt die Kilo auf. Denn 10 Kilo Äpfel ergeben 10 Flaschen naturtrüben Saft.
"47 Kilo Äpfel hat sie gebracht, dafür bekommt sie 4 Kisten, also 48 Flaschen. "
Nach dem Wiegen bekommen die Kunden gleich ihre Gegenleistung, frischen Apfelsaft. Für Lothar Ott fängt die eigentliche Arbeit jetzt erst an, nämlich die Äpfel zu pressen:
"Nachdem die Äpfel gewaschen sind, werden sie von einer Mühle feingemahlen und kommen in die Presse."
Die gemahlenen Äpfel, die sogenannte Maische pumpt Lothar Ott in seine Presse. Mit 2 Metern Durchmesser dreht sich diese Presse, ein dicker silberner Zylinder beharrlich.
"Die Tankpresse ist ein großer Zylinder, wo von einer Seite ein Kolben die Apfelmaische zusammendrückt, und so den Saft rauspresst. Dieser Vorgang muss 20 bis 30 mal wiederholt werden, um die Ausbeute einigermaßen gut zu erhalten."
Naturtrüber Apfelsaft ist besonders gefragt, aber die Südniedersachsen denken sich auch immer mal neue Mischungen aus. Zum Beispiel Ingwer-Apfelsaft, Kirschapfelsaft oder Rote Beete Apfelsaft.
"Das mit der Roten Beete fand ich nicht ganz so gut, weil ich die selber anbauen muss. Dann müssen wir sie ausmachen, bisschen kleinschnipseln und dann werden sie gepresst, mit den Äpfeln zusammen. Schöne Farbe, pinkig, sieht sehr gut aus."
Besonderen Spaß macht es Lothar und Angela, wenn ihr Saft den Kunden schmeckt:
"Einmal frischer Apfelsaft, direkt von der Presse. Oh, das ist ja lecker. "
Der Apfelsaft ist nicht nur lecker, sondern hilft auch viele Streuobstwiesen und private Obstgärten sinnvoll zu nutzen. Denn bringen die Baumbesitzer ihre Früchte zu den Süßmostereien, erhalten sie damit ein wertvolles Stück Kulturlandschaft, so der Naturschutzbund Deutschland. Unter www.streuobst.de gibt der Nabu im Internet Tipps zur Pflege der Bäume und Adressen für Lohnmostereien im ganzen Land.
Mit dicken Jutesäcken voller Äpfel fährt Erich Fahlbusch bei Familie Ott in Bernshausen am Seeburger See vor. Hinter dem Scheuentor des alten Fachwerkhofes verbirgt sich die Mosterei. Mit seiner Frau Angela mostet Lothar Ott jetzt Äpfel, Äpfel, Äpfel. Und das schon seit 20 Jahren:
"Das war eigentlich unsere Idee Apfelsaft zu machen, weil wir gemerkt haben, das der ganz anders schmeckt als der, den es im Laden zu kaufen gibt. Das war eigentlich die Geburtsstunde für unsere Mosterei."
Auf natürliche Weise mostet Lothar Ott die Früchte, ohne Zusatzstoffe und vor allem ohne Wasser, Apfelsaft pur, was Kunde Fahlbusch sehr schätzt.
"Das dritte Jahr machen wir das jetzt, weil die Äpfel nur ausgepresst werden und nicht groß verarbeitet werden, keine Konservierungsstoffe drankommen."
Dabei kommt es dem Kelterer nicht auf das Äußere der Äpfel an. Sie können hellgrün sein, gelb oder dunkelrot. Und auch Druckstellen machen nichts aus. Zuerst schüttet er alle Äpfel in den Trichter der großen Metallwaage. Auch die Äpfel von Kundin Stefanie von Westernhagen purzeln in die große Waage.
"Ich komme jedes Jahr hierher, denn ich habe alte Obstbäume, 10 ungefähr. "
Während von Westernhagens Äpfel von einem Förderband zur Waschanlage transportiert werden, steht Angela Ott daneben und schreibt die Kilo auf. Denn 10 Kilo Äpfel ergeben 10 Flaschen naturtrüben Saft.
"47 Kilo Äpfel hat sie gebracht, dafür bekommt sie 4 Kisten, also 48 Flaschen. "
Nach dem Wiegen bekommen die Kunden gleich ihre Gegenleistung, frischen Apfelsaft. Für Lothar Ott fängt die eigentliche Arbeit jetzt erst an, nämlich die Äpfel zu pressen:
"Nachdem die Äpfel gewaschen sind, werden sie von einer Mühle feingemahlen und kommen in die Presse."
Die gemahlenen Äpfel, die sogenannte Maische pumpt Lothar Ott in seine Presse. Mit 2 Metern Durchmesser dreht sich diese Presse, ein dicker silberner Zylinder beharrlich.
"Die Tankpresse ist ein großer Zylinder, wo von einer Seite ein Kolben die Apfelmaische zusammendrückt, und so den Saft rauspresst. Dieser Vorgang muss 20 bis 30 mal wiederholt werden, um die Ausbeute einigermaßen gut zu erhalten."
Naturtrüber Apfelsaft ist besonders gefragt, aber die Südniedersachsen denken sich auch immer mal neue Mischungen aus. Zum Beispiel Ingwer-Apfelsaft, Kirschapfelsaft oder Rote Beete Apfelsaft.
"Das mit der Roten Beete fand ich nicht ganz so gut, weil ich die selber anbauen muss. Dann müssen wir sie ausmachen, bisschen kleinschnipseln und dann werden sie gepresst, mit den Äpfeln zusammen. Schöne Farbe, pinkig, sieht sehr gut aus."
Besonderen Spaß macht es Lothar und Angela, wenn ihr Saft den Kunden schmeckt:
"Einmal frischer Apfelsaft, direkt von der Presse. Oh, das ist ja lecker. "
Der Apfelsaft ist nicht nur lecker, sondern hilft auch viele Streuobstwiesen und private Obstgärten sinnvoll zu nutzen. Denn bringen die Baumbesitzer ihre Früchte zu den Süßmostereien, erhalten sie damit ein wertvolles Stück Kulturlandschaft, so der Naturschutzbund Deutschland. Unter www.streuobst.de gibt der Nabu im Internet Tipps zur Pflege der Bäume und Adressen für Lohnmostereien im ganzen Land.