
Der FDP-Innenpolitiker Kuhle sagte im Deutschlandfunk, die Raster, nach denen Sicherheitsbehörden potentielle Gefährder identifizierten, seien zu eng gefasst. Wer nicht erkennbar als radikaler Islamist oder Rechtextremist auftrete, rücke aus dem Fokus. Ähnlich äußerte sich der Terrorismusforscher Peter Neumann. In Kategorien wie Rechtsextremist, Linksextremist, Islamist passten Menschen wie der Täter von Magdeburg kaum hinein. Bundesinnenministerin Faeser hatte erklärte, der 50-Jährige habe bei der Tat wie ein islamistischer Terrorist gehandelt, obwohl er ideologisch offenbar ein Islamfeind gewesen sei. Zudem soll der Täter Verschwörungsideologien angehangen und Drogen konsumiert haben sowie psychisch beeinträchtigt gewesen sein.
Der SPD-Innenpolitiker Castellucci teilte im ZDF mit, es werde eine Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses beantragt. Faeser will die innenpolitischen Sprecher der Fraktionen heute erneut über den aktuellen Erkenntnisstand unterrichten. Zur Stunde tritt in Magdeburg der Ältestenrat des Landtags zusammen.
Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.