Skispringen
Nach Anzug-Skandal: Weltverband FIS beschließt schärfere Kontrollen

Nach dem Anzug-Skandal um Norwegens Skispringer verschärft der Weltverband FIS die Kontrollpolitik für die verbleibende Weltcup-Saison. Jeder Athlet darf bis zum Saisonende nur noch mit einem einzigen Anzug antreten - und dieser muss weiterhin mit einen Mikrochip zur Identifikation ausgestattet sein.

    Das Logo des Ski-Weltverbandes FIS
    Der Ski-Weltverband hat seine Kontrollregeln verschärft. (IMAGO / GEPA pictures / IMAGO / GEPA pictures / Wolfgang Grebien)
    Vor dem anstehenden Weltcupspringen in Oslo werden FIS-Ausrüstungskontrolleure gemeinsam mit den Athleten jeden Anzug einzeln kontrollieren. Außerdem wird die FIS bis zum Ende der Saison alle Anzüge aufbewahren. 30 Minuten vor Training oder Wettkampf können sie dann abgeholt werden. Nach dem Sprung muss der Anzug innerhalb desselben Zeitfensters wieder zur Kontrolle zurückgebracht werden.
    Am Mittwoch hatte die FIS neben drei norwegischen Teamoffiziellen auch den zweifachen Skisprung-Weltmeister von Trondheim, Marius Lindvik, sowie seinen Teamkollegen Johann André Forfang vorläufig suspendiert. Gegen die beiden Athleten sowie die Offiziellen um den vom norwegischen Skiverband bereits suspendierten Cheftrainer Magnus Brevig werde wegen ihrer "mutmaßlichen Beteiligung an illegalen Materialmanipulationen" bei der WM-Entscheidung in Trondheim von der Großschanze am vergangenen Samstag ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.