
Eine tatsächliche Kenntnis von den Manipulationen werde ihnen jedoch nicht angelastet, hieß es. Die Mindest-Ausschlussdauer von drei Monaten sei daher "angemessen", teilte der Verband weiter mit. Die bereits verbüßte vorläufige Sperre wird abgezogen. Zusätzlich müssen beide Athleten je einen Beitrag über gut 2.100 Euro zu den Verfahrenskosten leisten. Die Sperre der beiden Sportler gilt seit diesem Samstag. Damit verpassen sie die verbleibenden Termine im Rahmen des "Sommer Grand Prix". Beim Weltcupstart im norwegischen Lillehammer (20. bis 23. November) ist das Duo wieder dabei.
Forfang sagte dem norwegischen Rundfunk NRW, dies sei vielleicht die beste Lösung für eine ansonsten sehr unerwünschte Situation. Er sei bereit, nach vorne zu schauen und sportliche Pläne für die kommende Zeit zu schmieden.
Während der Nordischen Ski-WM im März hatte ein heimlich aufgenommenes Video verbotene Näharbeiten an Anzügen offengelegt. Anschließende Kontrollen ergaben, dass die Sprunganzüge mehrere norwegischer Springer manipuliert worden waren. Die Mannschaft wurde im Anschluss vorübergehend gesperrt und ihre Ergebnisse des Großschanzen-Wettkampfes aus der Wertung genommen. Lindvik und Forfang, deren Anzüge betroffen waren, wurden bis Saisonende suspendiert. Der später entlassende Cheftrainer Magnus Brevig hatte die Verantwortung für die Manipulationen übernommen. Die Springer stritten ab, von den Manipulationen gewusst zu haben.
Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.