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Russland
Nach Ascheregen auf Kamtschatka Ausnahmezustand nahe Vulkan

Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist nach dem Vulkanausbruch vor elf Tagen ein Ascheregen niedergegangen. Nun ist dort der Ausnahmezustand ausgerufen worden.

    Ein Wissenschaftler kniet auf dem Boden und untersucht Asche.
    Ein Vulkanologe, der die Asche, die nach dem Ausbruch des Vulkans Schiwelutsch den Boden bedeckt, untersucht. (Yury Demyanchuk / Russian Academy / Yury Demyanchuk)
    Betroffen sind mehrere Ortschaften. Der Riesenvulkan Schiwelutsch war am 11. April ausgebrochen, die Asche stieg bis zu 20 Kilometer in die Höhe. In der schneebedeckten Region legte sich nach Berichten regionaler Medien eine graue 20 Zentimeter dicke Schicht aus Vulkanasche auf Autos, Häuser und Straßen. Nach Angaben von Vulkanologen war dies der schlimmste Ascheregen seit 60 Jahren.
    Durch den Ausnahmezustand können die Behörden etwa den Verkehr einschränken und die Arbeit von Betrieben stoppen, aber auch Hilfsmöglichkeiten ausweiten.
    Der Schiwelutsch, der sich inzwischen wieder beruhigt hat, gehört mit mehr als 3.000 Metern Höhe zu den größten Vulkanen der für ihre geologische Aktivität weltberühmten Halbinsel.