Europaparlament
Nach Ausschluss der AfD-Abgeordneten aus der ID weitere Kritik an Krah und Bystron

Die Kritik an den Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl, Krah und Bystron, nimmt weiter zu.

24.05.2024
    Wahlkampfveranstaltung von AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah am 21.5. in Kaufbeuren
    Wahlkampfveranstaltung von AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah am 21.5. in Kaufbeuren (IMAGO / Nordphoto / Hafner)
    Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Weber, forderte, dass Krah sein Abgeordnetenmandat ablehnen und sich von der Politik verabschieden solle. Der CSU-Politiker Weber sagte der Mediengruppe Bayern, es sei geradezu lächerlich, dass sich Krah aus dem AfD-Bundesvorstand zurückziehe, gleichzeitig aber Spitzenkandidat der Partei für die Europwahl bleiben wolle. Nach dem Ausschluss der AfD aus der Rechtsaußen-Fraktion ID im Europaparlament warnte die SPD-Parlamentsgeschäftsführerin im Bundestag, Mast, davor, die Partei zu wählen. Krah und Bystron führten weiterhin die Europa-Wahlliste der Partei an. Wer für die AfD stimme, wähle also diese beiden, sagte Mast dem Berliner "Tagesspiegel".
    Die Bundesvorsitzenden der AfD, Weidel und Chrupalla, äußerten sich zurückhaltend zu der Entscheidung der Fraktion ID. Man sei zuversichtlich, in der neuen Legislaturperiode wieder verlässliche Partner im Europaparlament zu finden, erklärten sie.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.