
Laut La Liga handelt es sich um die erste Verurteilung in Spanien, "die rassistische Beleidigungen in Stadien als Hassverbrechen einstuft". Bisher habe es bei rassistischen Vorfällen in den Stadien lediglich Verurteilungen wegen Verstößen gegen die moralische Integrität gegeben, bei denen Rassismus bestenfalls als "erschwerender Umstand" gegolten habe. La Liga wertete das Urteil als einen entschlossenen Schritt zur Bekämpfung des Rassismus im Sport.
Angeklagte müssen Auflagen erfüllen
Die Angeklagten räumten nach Mitteilung der Justiz ein, den Brasilianer von Real Madrid während des Ligaspiels bei Real Valladolid Ende Dezember 2022 beleidigt zu haben. Sie wurden unter anderem auch mit Geldstrafen und einem Berufsverbot von vier Jahren im Bildungs-, Freizeit- und Sportbereich belegt.
Um einer Haftstrafe zu entgehen, akzeptierten die Angeklagten im Rahmen des Abkommens unter anderem zwei zentrale Auflagen: Sie dürfen innerhalb von drei Jahren nicht rückfällig werden und landesweit keine Stadien betreten, in denen offizielle Wettbewerbe stattfinden.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.