Berlin
Nach Beratungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs: Merz, Selenskyj und Trump sehen Fortschritte

Bundeskanzler Merz, der ukrainische Präsident Selenskyj und US-Präsident Trump sehen nach Beratungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhebliche Fortschritte.

    Gruppenbild vor den Landesflaggen: Europäische Staats- und Regierungschefs gemeinsam mit Vertretern der EU, der NATO, der USA und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj
    Europäische Staats- und Regierungschefs gemeinsam mit den Spitzen von EU und NATO, Vertretern der US-Regierung und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj (AP / Markus Schreiber)
    Merz sagte in Berlin, ein Waffenstillstand werde erstmals vorstellbar. Am Abend hatten mehrere europäische Staats- und Regierungschefs der Ukraine konkrete Zusagen für den Fall eines Waffenstillstands gemacht. In einer gemeinsamen Erklärung stellten sie eine von Europa geführte multinationale Truppe in Aussicht, die von den USA unterstützt werde. Die Truppe solle unter anderem den Luftraum der Ukraine sichern und auf ukrainischem Gebiet operieren. Russland lehnt europäische Soldaten auf ukrainischem Boden bislang kategorisch ab.
    US-Präsident Trump lobte die Vorschläge der Europäer. Diese hätten ein ernsthaftes Interesse an Frieden. Trump war telefonisch zu den Beratungen im Kanzleramt zugeschaltet. US-Vertreter hatten der Ukraine zuvor ihrerseits Sicherheitsgarantien zugesagt. Für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj gelten sie als entscheidend für ein Waffenstillstandsabkommen mit Russland.
    Zu den Beratungen in Berlin hieß es aus dem Kreml, man erwarte, im Anschluss durch die USA unterrichtet zu werden.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.