An Universitäten wird fleißig geforscht und gelehrt. Dadurch sind sie eigentlich auch Informationsspeicher sind, die man auch für die Weiterbildung nutzen kann. An den meisten entstanden in den letzten Jahren Weiterbildungsangebote in den verschiedensten Formen. Teils als eigenständige Einrichtungen, teils als Stelle an der Uni, wie sie Gabriele Schaub vorstellt, die Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Stuttgart:
Die Koordinierungsstelle gibt es seit 1995. Und die primäre Aufgabe ist diesen Know-how-Transfer von universitärem Wissen, also aktuelle Forschungsergebnisse für Wirtschaft und Industrie transparent zu machen. Und darum besteht die Aufgabe darin, die Weiterbildungsveranstaltungen an der Universität, das sind teilweise Kolloquien, teilweise Seminare oder Workshops zu bündeln und in einer Broschüre zusammenzufassen und nach außen hin zu vermarkten.
Neben diesem universitären Angebot gibt es noch zwei weitere Typen von Weiterbildungsangeboten, die sich allerdings auch auf das Wissen der Hochschulen stützen: Weiterbildungsanbieter, wie Akademien, die teilweise die Angebote mehrere Forschungseinrichtungen bündeln, sowie fachspezifische Angebote, oft mit Unterstützung der Fachverbände, wie etwa in Stuttgart das Fehling-Lab. Es ist eines von sechs, mit denen die Chemiker ihr Fachwissen vermitteln wollen. Mitgründer ist Didaktikprofessor Peter Menzel von der ebenfalls beteiligten Universität Hohenheim:
Die eine Schiene ist, dass man die Lehrer auf einen neuen, aktuellen Stand bringen kann. Dann auch spezielle Angebote zu neuen Themen oder neuen Messtechniken, die einfach in der Ausbildung noch nicht oder nicht genügend vorhanden waren. Wir haben aber auch eine Schiene, dass wir für Grundschullehrer - das ist etwas sehr Neues - für den Sachunterricht, der wieder mehr naturwissenschaftlich werden wird, dort wäre es sogar eine Ausbildung, weil es zum Teil in der Ausbildung zu wenig vorhanden ist, das wäre dann Grundlagen vermitteln, oder etwas aufsetzen. Ein weiteres Anliegen ist bei uns auch für Leute die wieder eintreten in den Schuldienst nachher wieder ein, ein "Brush-up" in dieser Art zu machen.
Lehrer sollen schließlich aktuelles Wissen vermitteln und nicht Schnee von gestern. - Bei der Weiterbildung gibt es Klassiker und ganz neue Angebote, berichtet Gabriele Schaub:
Ein so genannter Klassiker ist der Lehrgang für Probennehmer, den gibt es sogar schon seit zehn Jahren. Es ist eine vierstufige Ausbildung. Insgesamt 1500 Leute haben bisher dran teilgenommen. Und das besondere an diesem Probennehmerlehrgang ist einfach, dass er auch mit einem Zertifikat abschließt. Was jetzt verstärkt angeboten wird sind Veranstaltungen aus dem wirtschaftlichen Bereich. Hier ist zum Beispiel die Modellierung und Bewertung von Risiken von dem gleichnamigen Institut. Es geht um Risikomanagement in Banken und Versicherungen.
Anderswo findet man neueste Trends der Informationstechnologie, das richtige Auftreten in fremden Kulturen, aber auch wie man ein Reinraumlabor betreibt. In Zukunft werden diese Weiterbildungsveranstaltungen durch Lernen mit elektronischen Medien ergänzt, die neben das bewährte Fachbuch treten. Das ist für die Universität Stuttgart auch ein Grund möglichst viel Wissen multimedial oder online abrufbar zu machen. Rektor Professor Dieter Fritsch:
Wir haben die Hoffnung, dass wir damit maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für unsere Ehemaligen anbieten können, die natürlich für ihre Weiterbildung auch gewillt sind, einen entsprechenden Kostenbeitrag zu leisten. Und wir gehen davon aus, dass wir die Anfangsinvestitionen in der Größenordnung von 1,5 bis 2 Millionen Euro doch recht schnell über dieses Weiterbildungsangebot wieder einspielen können und wollen natürlich darüber hinaus auch noch etwas verdienen.
Weiterbildung kann also in Zeiten leerer Kassen nicht nur dem Einzelnen, sondern auch den Forschungsstätten dienen.
Die Koordinierungsstelle gibt es seit 1995. Und die primäre Aufgabe ist diesen Know-how-Transfer von universitärem Wissen, also aktuelle Forschungsergebnisse für Wirtschaft und Industrie transparent zu machen. Und darum besteht die Aufgabe darin, die Weiterbildungsveranstaltungen an der Universität, das sind teilweise Kolloquien, teilweise Seminare oder Workshops zu bündeln und in einer Broschüre zusammenzufassen und nach außen hin zu vermarkten.
Neben diesem universitären Angebot gibt es noch zwei weitere Typen von Weiterbildungsangeboten, die sich allerdings auch auf das Wissen der Hochschulen stützen: Weiterbildungsanbieter, wie Akademien, die teilweise die Angebote mehrere Forschungseinrichtungen bündeln, sowie fachspezifische Angebote, oft mit Unterstützung der Fachverbände, wie etwa in Stuttgart das Fehling-Lab. Es ist eines von sechs, mit denen die Chemiker ihr Fachwissen vermitteln wollen. Mitgründer ist Didaktikprofessor Peter Menzel von der ebenfalls beteiligten Universität Hohenheim:
Die eine Schiene ist, dass man die Lehrer auf einen neuen, aktuellen Stand bringen kann. Dann auch spezielle Angebote zu neuen Themen oder neuen Messtechniken, die einfach in der Ausbildung noch nicht oder nicht genügend vorhanden waren. Wir haben aber auch eine Schiene, dass wir für Grundschullehrer - das ist etwas sehr Neues - für den Sachunterricht, der wieder mehr naturwissenschaftlich werden wird, dort wäre es sogar eine Ausbildung, weil es zum Teil in der Ausbildung zu wenig vorhanden ist, das wäre dann Grundlagen vermitteln, oder etwas aufsetzen. Ein weiteres Anliegen ist bei uns auch für Leute die wieder eintreten in den Schuldienst nachher wieder ein, ein "Brush-up" in dieser Art zu machen.
Lehrer sollen schließlich aktuelles Wissen vermitteln und nicht Schnee von gestern. - Bei der Weiterbildung gibt es Klassiker und ganz neue Angebote, berichtet Gabriele Schaub:
Ein so genannter Klassiker ist der Lehrgang für Probennehmer, den gibt es sogar schon seit zehn Jahren. Es ist eine vierstufige Ausbildung. Insgesamt 1500 Leute haben bisher dran teilgenommen. Und das besondere an diesem Probennehmerlehrgang ist einfach, dass er auch mit einem Zertifikat abschließt. Was jetzt verstärkt angeboten wird sind Veranstaltungen aus dem wirtschaftlichen Bereich. Hier ist zum Beispiel die Modellierung und Bewertung von Risiken von dem gleichnamigen Institut. Es geht um Risikomanagement in Banken und Versicherungen.
Anderswo findet man neueste Trends der Informationstechnologie, das richtige Auftreten in fremden Kulturen, aber auch wie man ein Reinraumlabor betreibt. In Zukunft werden diese Weiterbildungsveranstaltungen durch Lernen mit elektronischen Medien ergänzt, die neben das bewährte Fachbuch treten. Das ist für die Universität Stuttgart auch ein Grund möglichst viel Wissen multimedial oder online abrufbar zu machen. Rektor Professor Dieter Fritsch:
Wir haben die Hoffnung, dass wir damit maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für unsere Ehemaligen anbieten können, die natürlich für ihre Weiterbildung auch gewillt sind, einen entsprechenden Kostenbeitrag zu leisten. Und wir gehen davon aus, dass wir die Anfangsinvestitionen in der Größenordnung von 1,5 bis 2 Millionen Euro doch recht schnell über dieses Weiterbildungsangebot wieder einspielen können und wollen natürlich darüber hinaus auch noch etwas verdienen.
Weiterbildung kann also in Zeiten leerer Kassen nicht nur dem Einzelnen, sondern auch den Forschungsstätten dienen.