Serbien
Nach Einsturz des Bahnhofsvordachs in Novi Sad: Ex-Minister und weitere Beschuldigte festgenommen

In Serbien sind neun Monate nach dem Einsturz des Bahnhofsvordachs in der Stadt Novi Sad mehrere Beschuldigte festgenommen worden.

    Novi Sad: Arbeiter inspizieren den Ort des Unglücks, wo Menschen durch den Einsturz des Bahnhofsvordaches in Novi Sad am Freitag, 01.11.2024 umgekommen sind.
    Neun Monate nach dem Einsturz des Bahnhofvordachs in Novi Sad in Serbien sind nun mehrere Menschen festgenommen worden (Archivbild). (ap)
    Unter ihnen sind der frühere Verkehrsminister Momirovic sowie der ehemalige Leiter der staatlichen Eisenbahngesellschaft, Surlan. Dies teilte die Staatsanwaltschaft von Novi Sad mit. Sie würden des Amtsmissbrauchs beschuldigt.
    Beim Einsturz des Bahnhofsvordachs im vergangenen November waren 16 Menschen ums Leben gekommen. Der Hauptbahnhof der zweitgrößten Stadt Serbiens war wenige Monate vorher nach Renovierungsarbeiten wieder voll in Betrieb gegangen. Das Unglück löste die größte Protestwelle der jüngeren serbischen Geschichte aus. Dabei ging es auch um die weit verbreitete Korruption im Land. Auch den heute Festgenommenen wird Korruption vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.