Dresden
Nach Einsturz von Carolabrücke: Bundesingenieurkammer warnt vor deutschlandweiten Sicherheitsrisiken durch Investitionsstaus

Die Bundesingenieurkammer warnt vor Sicherheitsrisiken durch Investitionsstaus vor allem bei Brücken.

    Qualm steigt über eingestürzten Teilen einer Brücke nach einer kontrollierten Sprengung auf.
    Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden (picture alliance / dpa / SPM Gruppe / SPM Gruppe)
    Viele seien bereits am Rande ihrer Belastungsgrenzen, teilte Präsident Bökamp mit. Brücken seien systemrelevante und sensible Bauwerke. Lasse man sie zu Schaden kommen, nehme auch das öffentliche Leben Schaden. Der Präsident der Ingenieurkammer Sachsen, Temann, ergänzte, unter anderem der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich und ineffiziente Vergabeverfahren trügen zur Verzögerung dringend notwendiger Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen bei. Den Kammern zufolge zeigen seit Jahren zahlreiche Studien, dass Deutschland erheblich mehr in die Instandhaltung seiner Infrastruktur investieren müsse.
    Diese Woche war in Dresden die Carolabrücke über die Elbe teilweise eingestürzt. Die Ursache ist noch unklar. Ein Teilabriss hat inzwischen begonnen.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.