
Der langjährige Bayern-Verteidiger Boateng hatte jüngst seine Karriere beendet und erwägt, Coach zu werden. Bayern-Trainer Vincent Kompany bot ihm an, ihn im Rahmen einer Hospitanz zu begleiten. Dagegen regte sich aber intensiver Widerstand bei den Anhängern der Münchner.
Der Verein teilte nun mit: "In einem konstruktiven Austausch, den der FC Bayern und Jérôme Boateng in dieser Woche hatten, wurde entschieden, dass Jérôme Boateng nicht beim FC Bayern hospitieren wird. Jérôme fühlt sich dem FC Bayern sehr verbunden und möchte nicht, dass der FC Bayern aufgrund der aktuellen kontroversen Diskussion um seine Person Schaden nimmt."
Widerstand der Bayern-Fans
Im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund hatten Anhänger in der Südkurve drei Transparente gezeigt, auf denen sie sich ablehnend äußerten. Auch im Rahmen des Champions-League-Spiels der Münchner gegen den FC Brügge hatte es entsprechende Bekundungen gegeben. Die Bayern-Fans beziehen sich mit ihrem Protest augenscheinlich darauf, dass Boateng im Jahr 2024 vom Landgericht München I wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer Ex-Freundin schuldig gesprochen und verwarnt worden war. Boateng bestreitet, jemals eine Frau geschlagen zu haben.
Boateng selbst schrieb an die Bayern gerichtet: "Euer Fokus sollte einzig und allein dem Platz gehören - und dem Ziel, diese beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge fortzuführen. Ich bin der Clubführung und dir, lieber Vincent, sehr dankbar für das Vertrauen und die Möglichkeit, Teil davon zu sein. Ich wünsche euch von Herzen, dass Ihr am Ende der Saison eure großen Ziele erreicht." Auch bei vielen Fans wolle er sich für zahlreiche Nachrichten "und die Unterstützung" bedanken.
Diese Nachricht wurde am 26.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
