Die internationale Unternehmensberatung Accenture beispielsweise braucht pro Jahr 150 neue Unternehmensberater. Die zu finden, ist gar nicht so einfach. Deshalb werden Mitarbeiter, die einen Interessenten vorstellen, mit bis zu 20.000 Mark Prämie belohnt, wenn sich der Interessent tatsächlich für einen Job bei dem Unternehmen entscheidet. Für Barbara Menet von Accenture Zürich ist das eine lohnende Investition: "Der Punkt ist, dass wir sehr viele Leute suchen, und da ist das ein zusätzlicher Kanal. Ungefähr jeder zehnte kommt durch einen Mitarbeiter vermittelt herein."
Neue Mitarbeiter, die vom bereits vorhandenen Personal in die Firma gebracht werden, gelten als vertrauenswürdiger. Ob sie in die neue Arbeitsumgebung passen, kann der Kollege, der bereits bei der Firma arbeitet, am besten beurteilen. In Deutschland kommt derartiges Mitarbeiter-Headhunting allenfalls bei IT-Firmen oder Unternehmensberatungen vor. In der Schweiz gehört es dagegen auch bei Banken, Warenhäusern oder in Maschinenbaufirmen zum Rekrutierungs-Repertoire. Selbst Krankenhäuser, Metzgereien oder Elektrofachgeschäfte zahlen häufig Vermittlungsprämien. Das hat mit der besondern Situation auf dem Schweizerischen Arbeitsmarkt zu tun. Hier ist die Arbeitslosenquote von ehemals über fünf auf unter zwei Prozent gesunken. Das stellt die Unternehmen vor Probleme, meint Peter Hasler vom Schweizerischen Arbeitgeberverband: "Es ist in gewissen Branchen und Bereichen heute fast nicht mehr möglich, qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen." Dem Arbeitgeberverband gefällt die Prämien-Praxis ganz und gar nicht, denn der solchermaßen abgeworbene Arbeitnehmer hinterlässt in seiner alten Firma eine Lücke, die oft nur schwer wieder geschlossen werden kann. Doch die Schweizer Unternehmen wieder von der Kopfgeld-Zahlung abzubringen, dürfte ein schwieriges Unterfangen werden.
Neue Mitarbeiter, die vom bereits vorhandenen Personal in die Firma gebracht werden, gelten als vertrauenswürdiger. Ob sie in die neue Arbeitsumgebung passen, kann der Kollege, der bereits bei der Firma arbeitet, am besten beurteilen. In Deutschland kommt derartiges Mitarbeiter-Headhunting allenfalls bei IT-Firmen oder Unternehmensberatungen vor. In der Schweiz gehört es dagegen auch bei Banken, Warenhäusern oder in Maschinenbaufirmen zum Rekrutierungs-Repertoire. Selbst Krankenhäuser, Metzgereien oder Elektrofachgeschäfte zahlen häufig Vermittlungsprämien. Das hat mit der besondern Situation auf dem Schweizerischen Arbeitsmarkt zu tun. Hier ist die Arbeitslosenquote von ehemals über fünf auf unter zwei Prozent gesunken. Das stellt die Unternehmen vor Probleme, meint Peter Hasler vom Schweizerischen Arbeitgeberverband: "Es ist in gewissen Branchen und Bereichen heute fast nicht mehr möglich, qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen." Dem Arbeitgeberverband gefällt die Prämien-Praxis ganz und gar nicht, denn der solchermaßen abgeworbene Arbeitnehmer hinterlässt in seiner alten Firma eine Lücke, die oft nur schwer wieder geschlossen werden kann. Doch die Schweizer Unternehmen wieder von der Kopfgeld-Zahlung abzubringen, dürfte ein schwieriges Unterfangen werden.