Unwetter
Nach Hochwasserkatastrophe in Spanien: Weiter viele Vermisste

Nach der Hochwasserkatastrophe im Osten und Süden Spaniens gelten weiter viele Menschen als vermisst. Eine genaue Zahl wird von den Behörden aber nicht genannt. Damit könnte die Zahl der Todesopfer weiter steigen, die derzeit mit 213 angegeben wird.

    Feuerwehrleute und Beamte der Guardia Civil arbeiten nach Überflutungen in einem betroffenen Gebiet.
    Die Einsatzkräfte konzentrieren sich vor allem auf die Suche nach Vermissten. (Victor Fernandez/EUROPA PRESS/dpa)
    Vor allem in Tunneln und überfluteten Tiefgaragen oder Parkhäusern gestalten sich die Bergungsarbeiten auch sechs Tage nach der Katastrophe schwierig. In mehreren Dörfern sind weiterhin Straßen von aufgetürmten Autos oder Hausrat versperrt und mit dickem Schlamm überzogen. Die spanische Regierung hatte zuletzt die Entsendung von 10.000 weiteren Soldaten und Polizisten in die Unglücksgebiete angekündigt. Zudem sind Tausende freiwillige Helfer in den Gebieten unterwegs. Noch immer sind in einigen Gebieten etwa Medikamente und Babynahrung schwer zu bekommen.
    Am Mittag machte sich auch das spanische Königspaar in einer Gemeinde westlich von Valancia ein Bild der Lage. Felipe VI. und seine Frau Letizia wurden von Regierungschef Sánchez begleitet. Eine aufgebrachte Menge bedachte die Gruppe mit Schmährufen. Berittene Polizisten schritten ein, um Dutzende Protestierende zurückzuhalten.
    In Teilen der Region Valencia gilt derzeit die zweithöchste Unwetter-Warnstufe, weil weitere schwere Regenfälle erwartet werden.

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    Warnung vor neuen Regenfällen in der Region Valencia (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.