Humanitäre Katastrophe
UNO: Israel behindert Hilfe in Gaza

Die Vereinten Nationen haben der israelischen Darstellung widersprochen, Hilfsgüter könnten in ausreichender Menge nach Gaza gelangen.

    Palästinensische Männer tragen Hilfspakete, die aus der Luft über Gaza abgeworfen wurden.
    Hilfsorganisationen sehen den Abwurf von Hilfslieferungen aus der Luft kritisch und fordern eine bessere Versorgung der Menschen in Gaza mit Lebensmitteln. (picture alliance / Anadolu / Ashraf Amra)
    Gestern hätten UNO-Mitarbeiter nur drei Transporte mit Lebensmitteln und Treibstoff durchführen können, hieß es in New York. Weitere Lieferungen hätten wegen mangelnder Kooperation Israels nur verzögert oder gar nicht durchgeführt werden können. Die UNO verlangte erneut die Öffnung aller Grenzübergänge für Hilfskonvois. Anders sei der Bedarf im Gazastreifen nicht zu decken.
    Für die rund zwei Millionen größtenteils notleidenden Palästinenser im Gazastreifen sind den vierten Tag in Folge Hilfsgüter aus der Luft abgeworfen worden. Nach israelischen Angaben umfassten die Lieferungen 32 Paletten mit Lebensmitteln. Zudem hätten 220 Lastwagen in den abgeriegelten Küstenstreifen fahren können.
    Bei dem Versuch, an Hilfsgüter zu gelangen, sind nach Angaben von Krankenhäusern in Gaza mehr als 30 Palästinenser durch Schüsse israelischer Soldaten ums Leben gekommen. Von israelischer Seite liegen dazu noch keine Stellungnahmen vor.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.