Vietnam
Nach Parlamentsbeschluss: Ab Juli keine Todesstrafe mehr für Verbrechen wie Drogenschmuggel und Spionage

Die sozialistische Republik Vietnam schafft die Todesstrafe für acht Straftatbestände ab.

    Das Gebäude des Parlament der Sozialistischen Republik Vietnam am Ba-Dinh-Platz in Hanoi
    Das Parlament in Hanoi (Archivbild). (picture alliance / FotoMedienService / Ulrich Zillmann)
    Die Nationalversammlung beschloss eine entsprechende Änderung des Strafgesetzbuchs. Von Juli an stehen auf Verbrechen wie Spionage, Drogenschmuggel oder Veruntreuung nicht mehr der Tod. Die Höchststrafe ist künftig lebenslange Haft. Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen begrüßte den Beschluss.
    Zugleich rief die UNO-Behörde die Regierung in Hanoi auf, Schritte zu einer Abschaffung der Todesstrafe auch für die verbleibenden Tatbestände wie Mord und Hochverrat zu unternehmen.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.