Vuelta
Nach Protesten an der Strecke: Radsportteam entfernt "Israel"-Schriftzug vom Trikot

Beim Radrennen Vuelta a España gibt es seit Tagen pro-palästinensische Proteste an der Strecke. Im Fokus steht das Team Israel-Premier Tech, das nun Konsequenzen zieht.

    Marco Frigo vom Team Israel - Premier Tech. Auf seinem Trikot ist der Schriftzug Israel zu sehen.
    Das Team "Israel - Premier Tech" steht bei der Vuelta im Fokus von Protesten. (IMAGO / Sirotti / IMAGO / Fotoreporter Sirotti Stefano)
    Die Radprofis werden den Rest der Spanien-Rundfahrt mit veränderten Trikots fahren, wie das Team mitteilte. Der Schriftzug "Israel" wurde entfernt. Diese Maßnahme sei "zur Sicherheit unserer Fahrer und des gesamten Feldes angesichts der gefährlichen Natur mancher Proteste", hieß es in einer Erklärung. Der Team-Name Israel-Premier Tech werde allerdings nicht geändert.       
    Die Proteste hatten am Mittwoch zum vorzeitigen Ende der elften Etappe geführt. Bereits an den Tagen zuvor gab es immer wieder Aktionen, die sich gegen Israel-Premier Tech richteten. So wurden die Fahrer des Teams beim Mannschaftszeitfahren von Aktivisten aufgehalten.
    Der Besitzer des Teams ist der kanadisch-israelische Milliardär Sylvan Adams, der seinen Rennstall als Botschafter Israels ansieht - woraus Teile der Protestierenden eine Rechtfertigung für ihre Handlungen ableiten.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.