Warschau - Lublin
Nach Sabotage an Bahnstrecke: Polen sieht Verantwortung bei Russland

Polen hat Russland für die Sabotage an einer strategisch wichtigen Bahnstrecke verantwortlich gemacht. Alles deute darauf hin, dass die Auftraggeber die russischen Geheimdienste seien, sagte ein Sprecher des polnischen Geheimdienstkoordinators.

    Spezialkräfte und Polizei am Tatort, an dem ein grün-weißer Zug steht
    Spezialkräfte und Polizei am Tatort in Polen (Przemyslaw Piatkowski/PAP/dpa)
    Nach Angaben von Ministerpräsident Tusk waren am Sonntag auf der Strecke zwischen Warschau und Lublin im Osten des Landes Gleise durch eine Sprengladung zerstört worden. Zudem gab es zwei weitere Beschädigungen an derselben Trasse weiter östlich. Der Zugverkehr wurde eingestellt.

    Polen: Zwei Ukrainer für Sabotage verantwortlich - Verdächtige hätten mit russischem Geheimdienst kooperiert

    Polen identifizierte nach Regierungsangaben zwei Personen, die für die Sabotage verantwortlich sein sollen. Die Ukrainer hätten mit dem russischen Geheimdienst zusammengearbeitet, sagte Ministerpräsident Tusk vor Abgeordneten. Sie hätten sich nach Belarus abgesetzt.
    Viele Militärtransporte in die Ukraine laufen über Polen. In dem EU- und NATO-Land herrscht deshalb Angst vor russischen Sabotageakten. Im Oktober waren acht Personen wegen eines solchen Verdachts festgenommen worden.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.