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Raumfahrt
Nach Sojus-Fehlstart soll ISS-Flug am Samstag stattfinden

Nach dem Abbruch beim ersten Versuch ist der Start einer russischen Sojus-Rakete nun für Samstag geplant. Die Trägerrakete mit dem Raumschiff "Sojus MS-25" soll am Nachmittag vom Kosmodrom Baikonur im zentralasiatischen Kasachstan in Richtung der internationalen Raumstation ISS abheben, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

    Eine Sojus-Trägerrakete kurz vor dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur im zentralasiatischen Kasachstan
    Der Start der Sojus MS-25 Trägerrakete wurde kurz vor dem Start abgebrochen. Samstag ist ein neuer Versuch für den Flug zur ISS geplant. (IMAGO / SNA / IMAGO / Alexey Filippov)
    An Bord sind die Raumfahrerinnen Marina Wassilewskaja aus Belarus und Tracy Dyson aus den USA sowie der russische Kosmonaut Oleg Nowizki. Sie sollen am Montag an der ISS ankommen. Der Start war am Donnerstag nur 20 Sekunden vor dem Start überraschend abgebrochen worden. Als Grund nannte Roskosmos später ein technisches Problem an einer Stromquelle.

    Kooperation mit Russland in der Raumfahrt läuft weiter

    Die internationale Zusammenarbeit in der Raumfahrt läuft trotz Russlands Krieg gegen die Ukraine und den damit verbundenen US-Sanktionen weiter. Immer wieder fliegen US-amerikanische Astronauten in russischen Raumschiffen zur ISS und andersherum.
    Zum ersten Mal fliegen bei Mission zwei Frauen an Bord einer Sojus-Kapsel zum zur 400 Kilometer von der Erde entfernten ISS. Eine Premiere wird der Flug auch für das mit Russland verbündete Belarus sein: Die 33 Jahre alte Kosmonautin Wassilewskaja ist die erste Frau ihres Landes, die ins Weltall fliegen soll.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.