Berlin-Kreuzberg
Nach Tumulten Nakba-Demo aufgelöst - ein Polizist schwer verletzt

Nach Tumulten bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin hat die Polizei die Auflösung der Versammlung verfügt.

    Polizisten schieben Teilnehmer bei einer propalästinensische Demonstrationen zurück.
    Polizeieinsatz bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin (Christophe Gateau / dpa / Christophe Gateau)
    Teilnehmer versuchten nach Angaben der Polizei mit einem Protestzug durch Kreuzberg zu ziehen. Gerichtlich gestattet war nur eine Kundgebung. Teilnehmer hätten zuvor unter anderem Getränkedosen auf Polizisten geworfen und sie mit roter Farbe bespritzt. Ein Beamter sei schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher. Der Polizist sei von aggressiven Demonstranten in die Menge hineingerissen und niedergetrampelt worden. Mehr als 30 Demonstranten seien wegen verschiedener Delikte festgenommen worden. Wasserwerfer stünden bereit, hieß es.
    Etwa tausend Menschen nahmen an der Kundgebung anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba teil. Dabei wurden auch Parolen gegen Israel gerufen. Mit dem Nakba-Tag soll an die Flucht und Vertreibung hunderttausender Palästinenser im Zuge der Staatsgründung Israels 1948 erinnert werden. Bei einer pro-israelischen Gegendemonstration wurden rund 35 Menschen gezählt.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.