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Nach Vorstoß von Kulturstaatsminister Weimer: Kein anderes Ministerium plant Gender-Verbot

Einem Medienbericht zufolge planen keine weiteren Bundesministerien, dem Appell von Kulturstaatsminister Weimer zum Verbot des Genderns mit Sonderzeichen zu folgen.

    Ein Aufkleber mit der Aufschrift "*INNEN".
    Ein Aufkleber mit der Aufschrift "*INNEN". (picture alliance / dpa / Marijan Murat)
    Das habe eine Abfrage ergeben, berichtete der "Tagesspiegel". Nirgends werde ein solcher Schritt angesichts der bestehenden Regelungen für nötig erachtet. In allen von der Union und in fast allen von der SPD geführten Ministerien solle eine geschlechtergerechte Sprache durch Doppelnennungen und neutrale Ersatzformen gewährleistet werden. Eine Änderung dieser Praxis sei nicht vorgesehen, wird etwa ein Sprecher von Innenminister Dobrindt, CSU, zitiert.
    Nach dem Genderverbot für die eigene Behörde hatte der parteilose Weimer zum Wochenende auch öffentlich geförderte Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunkanstalten aufgefordert, dieser Linie zu folgen. Zuvor hatte sich Bundesbildungsministerin Prien, CDU, gegen Sonderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I ausgesprochen. Befürworter wollen so explizit alle Geschlechter einbeziehen.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.