Den Aufruf, den die "Berliner Morgenpost" im Wortlaut veröffentlichte, unterzeichneten die Nachfahren von Dietrich Bonhoeffer, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Carl Friedrich Goerdeler sowie von Freya und Helmuth James von Moltke. Unter der Überschrift "Aus der Geschichte lernen, die Demokratie stärken!" schreiben sie, man habe in Deutschland schon einmal erlebt, wohin wachsende Zustimmung für Populisten und Feinde der Demokratie führen könne.
Die Unterzeichner führen aus, alle Menschen sollten sich dafür veranwortlich fühlen, die liberale und rechtsstaatliche Demokratie zu bewahren und zu verteidigen. Die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus seien ermutigend. Aber noch wichtiger sei es, wählen zu gehen.
Der Grünen-Europaparlamentarier Marquardt rief dazu auf, die Äußerungen der Nachfahren ernst zu nehmen. Man könne sich lange fragen, wann der Appell "Wehret den Anfängen" genau beginnen müsse, schrieb er im Kurznachrichtendienst Threads. Oder man höre jetzt auf die, deren Familien einst unter dem NS-Regime das Richtige getan hätten.
Diese Nachricht wurde am 05.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.