Es kann also nicht sein, dass die chemische Industrie allein für die Produktion der Chemikalien zuständig ist, und die Verarbeiter dann für das, was die Umwelt oder den Menschen betrifft. Es müssen beide zusammen wirken. Es ist ganz wichtig, solche Wertschöpfungsketten übergreifende Informationen und auch Verantwortlichkeiten zu verankern.
Bei den Konsumgütern heißt Nachhaltigkeit auch, dass die Produkte eine lange Lebensdauer haben sollten. Dass, wenn beispielsweise Pannen auftreten, nicht sofort ein komplettes Gerät verschrottet oder weggeworfen werden muss. Und da gebe es auch schon Fortschritte, so der Präsident des Umweltbundesamtes.
Wir haben ja heute eine Alterung von Produkten, die insbesondere dadurch hervorgerufen wird, dass es immer wieder technische Neuerungen bei den Details solcher Produkte gibt. Und Sie können ja heute an ihrem Notebook oder auch am Computer eine neue und schnellere Festplatte unkompliziert nachrüsten. So was war vor zehn Jahren noch ein Innovationsprojekt. Ich freu mich, dass dies gelungen ist. Und zwar auch aus wirtschaftlichen Gründen! Man muss eben nicht das gesamte Gerät neu kaufen.
Es geht somit auch um die Ökobilanz einzelner Produkte und ebenso um deren Herstellungsverfahren. Und verschweigen wird nicht, dass vereinzelt ein Engagement in diesem Bereich natürlich auch mit Mehrkosten für die Verbraucher verbunden sein kann. Eine wasser- und energiesparende Waschmaschine kostet eben im Einkauf erst mal mehr Geld, aber bei den Folgekosten kann später natürlich gespart werden. Nur heißt dies eben auch, dass der Konsument beim Einkauf praktisch Geld vorstrecken muss - in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sicherlich keine einfache Sache für Jedermann. Und generell sei der gesellschaftliche Trend oder der Zeitgeist da derzeit eher kontraproduktiv, wie Jürgen Trittin, der Umweltminister, heute Vormittag sagte.
Wenn Sie sich anschauen: Der Bezug von ausschließlich regenerativ hergestellten Strom führt zur Verteuerung der eigenen Stromrechnung. Sie haben einen moralischen Umweltgewinn aber eben keinen geldlichen Gewinn an dieser Stelle. Noch schwieriger wird das Ganze in einer Situation, die davon geprägt wird, dass Qualität nur im zweiten Schritt kommt. Im ersten Schritt lautet die Überschrift wahrscheinlich eher: "Geiz ist geil".
Wichtig sei, so Trittin, dass man Nachhaltigkeit eben nicht vornehmlich mit einem moralischen Fingerzeig einfordern könne. Man müsse dahin kommen, dass der Konsum dennoch Spaß mache. Die Politik werde aber auch immer wieder Rahmenbedingungen setzen müssen. Und dies gehe oft auch nur noch international – Als Beispiel nennt Jürgen Trittin etwa die künftigen Regeln auf dem europäischen Markt für den Öffentlichen Personennahverkehr. Stichwort: Liberalisierung des Marktes.
Eine Debatte, die wir ja nicht nur im privaten Konsum haben werden, sondern demnächst auch bei der Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsdienstleistungen. Beispiel: Richten sich die Ausschreibungen in diesem Bereich ausschließlich nach dem Preis, oder sind Qualitäts- und Umweltstandards auch ein Teil der Ausschreibung?
Nachhaltigkeit beinhaltet also beides – eine globale wie auch lokale Dimension. Und Westeuropa wie auch die Vereinigten Staaten müssten dabei mit neuen Ideen schon vorangehen, so Trittin. Nicht nur, weil sie das eher das Know-How und auch das Geld dazu hätten, sondern auch, weil sie weltweit rund 60 Prozent der Konsumgüter auch verbrauchen.
Bei den Konsumgütern heißt Nachhaltigkeit auch, dass die Produkte eine lange Lebensdauer haben sollten. Dass, wenn beispielsweise Pannen auftreten, nicht sofort ein komplettes Gerät verschrottet oder weggeworfen werden muss. Und da gebe es auch schon Fortschritte, so der Präsident des Umweltbundesamtes.
Wir haben ja heute eine Alterung von Produkten, die insbesondere dadurch hervorgerufen wird, dass es immer wieder technische Neuerungen bei den Details solcher Produkte gibt. Und Sie können ja heute an ihrem Notebook oder auch am Computer eine neue und schnellere Festplatte unkompliziert nachrüsten. So was war vor zehn Jahren noch ein Innovationsprojekt. Ich freu mich, dass dies gelungen ist. Und zwar auch aus wirtschaftlichen Gründen! Man muss eben nicht das gesamte Gerät neu kaufen.
Es geht somit auch um die Ökobilanz einzelner Produkte und ebenso um deren Herstellungsverfahren. Und verschweigen wird nicht, dass vereinzelt ein Engagement in diesem Bereich natürlich auch mit Mehrkosten für die Verbraucher verbunden sein kann. Eine wasser- und energiesparende Waschmaschine kostet eben im Einkauf erst mal mehr Geld, aber bei den Folgekosten kann später natürlich gespart werden. Nur heißt dies eben auch, dass der Konsument beim Einkauf praktisch Geld vorstrecken muss - in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sicherlich keine einfache Sache für Jedermann. Und generell sei der gesellschaftliche Trend oder der Zeitgeist da derzeit eher kontraproduktiv, wie Jürgen Trittin, der Umweltminister, heute Vormittag sagte.
Wenn Sie sich anschauen: Der Bezug von ausschließlich regenerativ hergestellten Strom führt zur Verteuerung der eigenen Stromrechnung. Sie haben einen moralischen Umweltgewinn aber eben keinen geldlichen Gewinn an dieser Stelle. Noch schwieriger wird das Ganze in einer Situation, die davon geprägt wird, dass Qualität nur im zweiten Schritt kommt. Im ersten Schritt lautet die Überschrift wahrscheinlich eher: "Geiz ist geil".
Wichtig sei, so Trittin, dass man Nachhaltigkeit eben nicht vornehmlich mit einem moralischen Fingerzeig einfordern könne. Man müsse dahin kommen, dass der Konsum dennoch Spaß mache. Die Politik werde aber auch immer wieder Rahmenbedingungen setzen müssen. Und dies gehe oft auch nur noch international – Als Beispiel nennt Jürgen Trittin etwa die künftigen Regeln auf dem europäischen Markt für den Öffentlichen Personennahverkehr. Stichwort: Liberalisierung des Marktes.
Eine Debatte, die wir ja nicht nur im privaten Konsum haben werden, sondern demnächst auch bei der Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsdienstleistungen. Beispiel: Richten sich die Ausschreibungen in diesem Bereich ausschließlich nach dem Preis, oder sind Qualitäts- und Umweltstandards auch ein Teil der Ausschreibung?
Nachhaltigkeit beinhaltet also beides – eine globale wie auch lokale Dimension. Und Westeuropa wie auch die Vereinigten Staaten müssten dabei mit neuen Ideen schon vorangehen, so Trittin. Nicht nur, weil sie das eher das Know-How und auch das Geld dazu hätten, sondern auch, weil sie weltweit rund 60 Prozent der Konsumgüter auch verbrauchen.