"Hallo, hallo, ich erzähle Euch ganz was Neues. Hallo, hallo, das habt Ihr noch nie gehört."
"Wir machen Nachrichten." So steht es unter dem Logo von zoomer.de, das ganz, ganz anders sein will als die üblichen Nachrichtenseiten im Internet, so Herausgeber Ulrich Wickert.
"Zoomer sagt, wir sind kein Portal, das aus der Zeitung entsteht und deswegen in Zeitungsrubriken Politik, Kultur, Wirtschaft seine Nachrichten aufteilt."
Nun ja, aufgeteilt ist bei zoomer.de auf den ersten Blick wirklich nichts, will sagen: übersichtlich in Reihenfolge gebracht. Dafür ist alles sehr, sehr bunt und ziemlich kleinteilig. Gleichwertig beherrschen die wichtigsten fünf Meldungen des Tages das obere Drittel der Seite. Auf den unteren zwei Dritteln finden sich eine Videomeinungskolumne, die sich meistens nicht abspielen lässt, eine Videoreportage, die sich meistens nicht abspielen lässt, die interessantesten Pressefotos des Tages, bunt gemischt, Themenmeldungen und die interaktive "Gegensprechanlage." Dort kann der User seine Meinung zu Äußerungen wie: "Ich finde Dieter Bohlen gut" oder "Ich wohne gern bei Mama" aufschreiben.
Wir lernen: Zoomer.de wendet sich nicht an die Generation Zeitung, sondern an alle, die nichts dagegen haben, penetrant geduzt zu werden, die also nicht erwachsen sind oder es vielleicht auch gar nicht werden wollen.
"Hallo, hallo, ich erzähle Euch ganz was Neues. Hallo, hallo, das habt Ihr noch nie gehört."
Der Holtzbrinck-Verlag generiert mit seinen Portalen für junge Internetnutzer Studi- und Schüler-VZ zwar jede Menge Klicks, verdient aber leider kein Geld dabei. Da liegt es durchaus nahe, den Community-Gedanken auch auf ein Nachrichtenangebot auszudehnen, das man dann besser vermarkten kann. Also so eine Art Wohlfühlangebot für alle, die nicht nur online flirten oder Partygäste suchen wollen, sondern sich durchaus auch noch für das interessieren, was außerhalb von Schule und Campus auf der Welt so passiert.
"Achtung, Achtung, das ist doch gewiss ganz neu."
Dumm nur, dass das, was in der Welt so passiert, halt auch das ist, was alle anderen auch so bringen. Dabei verspricht zoomer.de: "Ihr entscheidet, was wichtig ist." Der Clou: Die Themen, die häufig angeklickt werden, werden von der Redaktion weiterverfolgt. Doch was bislang auf dem Schirm erscheint, spricht dafür, dass hier doch die immerhin 40 Redakteure, die Holtzbrinck bei zoomer beschäftigt, ihre ohnehin eigene, journalistische Auswahl getroffen haben. Klickt man auf die gestrige Topmeldung vom Einmarsch türkischer Truppen in den Nordirak beispielsweise, so findet man einen um redaktionelle Recherche erweiterten Agenturartikel. So weit, so gediegen, wie man es von einem Produkt aus dem Hause Holtzbrinck erwarten darf. Warum also das ganze interaktive Brimborium, das ganze bunte Wundertüten-Design? Es hat den Anschein, als ob der Verlag endlich das einlösen will, was seine Berater seit langem verkünden: dass mit dem Internet alles ganz, ganz anders wird. Doch, wie schrieb User Niklas am 18.2. um 9.47 Uhr: "Nur, weil es so was wie hier im Internet noch nicht gab, heißt das nicht, dass es jemand braucht."
"Wir machen Nachrichten." So steht es unter dem Logo von zoomer.de, das ganz, ganz anders sein will als die üblichen Nachrichtenseiten im Internet, so Herausgeber Ulrich Wickert.
"Zoomer sagt, wir sind kein Portal, das aus der Zeitung entsteht und deswegen in Zeitungsrubriken Politik, Kultur, Wirtschaft seine Nachrichten aufteilt."
Nun ja, aufgeteilt ist bei zoomer.de auf den ersten Blick wirklich nichts, will sagen: übersichtlich in Reihenfolge gebracht. Dafür ist alles sehr, sehr bunt und ziemlich kleinteilig. Gleichwertig beherrschen die wichtigsten fünf Meldungen des Tages das obere Drittel der Seite. Auf den unteren zwei Dritteln finden sich eine Videomeinungskolumne, die sich meistens nicht abspielen lässt, eine Videoreportage, die sich meistens nicht abspielen lässt, die interessantesten Pressefotos des Tages, bunt gemischt, Themenmeldungen und die interaktive "Gegensprechanlage." Dort kann der User seine Meinung zu Äußerungen wie: "Ich finde Dieter Bohlen gut" oder "Ich wohne gern bei Mama" aufschreiben.
Wir lernen: Zoomer.de wendet sich nicht an die Generation Zeitung, sondern an alle, die nichts dagegen haben, penetrant geduzt zu werden, die also nicht erwachsen sind oder es vielleicht auch gar nicht werden wollen.
"Hallo, hallo, ich erzähle Euch ganz was Neues. Hallo, hallo, das habt Ihr noch nie gehört."
Der Holtzbrinck-Verlag generiert mit seinen Portalen für junge Internetnutzer Studi- und Schüler-VZ zwar jede Menge Klicks, verdient aber leider kein Geld dabei. Da liegt es durchaus nahe, den Community-Gedanken auch auf ein Nachrichtenangebot auszudehnen, das man dann besser vermarkten kann. Also so eine Art Wohlfühlangebot für alle, die nicht nur online flirten oder Partygäste suchen wollen, sondern sich durchaus auch noch für das interessieren, was außerhalb von Schule und Campus auf der Welt so passiert.
"Achtung, Achtung, das ist doch gewiss ganz neu."
Dumm nur, dass das, was in der Welt so passiert, halt auch das ist, was alle anderen auch so bringen. Dabei verspricht zoomer.de: "Ihr entscheidet, was wichtig ist." Der Clou: Die Themen, die häufig angeklickt werden, werden von der Redaktion weiterverfolgt. Doch was bislang auf dem Schirm erscheint, spricht dafür, dass hier doch die immerhin 40 Redakteure, die Holtzbrinck bei zoomer beschäftigt, ihre ohnehin eigene, journalistische Auswahl getroffen haben. Klickt man auf die gestrige Topmeldung vom Einmarsch türkischer Truppen in den Nordirak beispielsweise, so findet man einen um redaktionelle Recherche erweiterten Agenturartikel. So weit, so gediegen, wie man es von einem Produkt aus dem Hause Holtzbrinck erwarten darf. Warum also das ganze interaktive Brimborium, das ganze bunte Wundertüten-Design? Es hat den Anschein, als ob der Verlag endlich das einlösen will, was seine Berater seit langem verkünden: dass mit dem Internet alles ganz, ganz anders wird. Doch, wie schrieb User Niklas am 18.2. um 9.47 Uhr: "Nur, weil es so was wie hier im Internet noch nicht gab, heißt das nicht, dass es jemand braucht."