
Fast 1.500 Menschen seien Anfang März teils brutal getötet worden, heißt es. Reuters verweist auf Aussagen von mehr als 200 Familien, 40 Sicherheitskräften und Milizionären sowie auf verifizierte Videos und Chat-Protokolle. Die Befehlskette der Täter führe direkt zu Kommandeuren, die heute im Dienst der neuen syrischen Regierung stünden. Bislang sei niemand für die Morde angeklagt worden. Dem Massaker vorausgegangen war demnach ein Aufstand von Offizieren des gestürzten Assad-Regimes, bei dem 200 Sicherheitskräfte starben. Daraufhin sei ein Befehl ergangen, den Putschversuch niederzuschlagen. Viele Täter interpretierten das laut Reuters offenbar als Freibrief, gegen alle Alawiten vorzugehen. Alawiten galten unter dem Assad-Regime als privilegiert, da auch die Herrscherfamilie Teil der alawitischen Minderheit in Syrien ist.
Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.