Nachwuchsbroker mit spekulativem Feingefühl

In der Gruppe spekuliert es sich am besten. Das meinen zumindest die Mitglieder von studentischen Investmentclubs und Börsenvereinen. Mehr als 4000 Studenten in 50 Vereinen an deutschen Hochschulen zählt mittlerweile der Bundesverband für Börsenvereine. In Frankfurt, dem Börsenplatz Nummer eins, haben sich die studentischen Börsenfans im Club "Mainhattan Invest" zusammengeschlossen. Jeden Dienstag beraten die Nachwuchsbroker, wie sie auf die aktuellen Kursentwicklungen reagieren. Mit einer Starteinlage von 250 Mark plus 50 Mark monatlichem Anlagebetrag erkauft sich jeder der rund 50 Investoren das Stimmrecht darüber, welche Aktien der Verein kaufen wird. Bei einer Gesamteinlage von 150 000 Mark gehört der Fonds zwar zu den Börsenzwergen, doch die Gewinne sprechen eine andere Sprache. Vergangenes Jahr erwirtschafteten die Studenten einen Rekordgewinn von 64 Prozent, im ersten Halbjahr 1999 liegen sie schon bei 32 Prozent Plus. Mainhattan-Mitglied Sascha Braun: "Wenn man sich jede Woche trifft und die Marktlage bespricht, erfährt man eine ganze Menge." Täglich werten die Studenten die Medien aus und analysieren den Aktienmarkt. Neben dem Investmentclub, der sich vor allem um die harten Geschäfte kümmert, haben die Frankfurter Studenten noch den Mainhattan Invest Börsenverein gegründet. Dort organisieren sie regelmäßig Vorträge, Workshops und Exkursionen rund ums Thema Börse.

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Die Gesellschafterversammlungen von Mainhattan Invest - dem Investmentclub an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main - finden immer dienstags ab 18:00 Uhr im Raum Neue Mensa 101 statt. Nichtgesellschafter sind als Gäste herzlich willkommen. Nach der Gesellschafterversammlung des Investmentclubs trifft sich im gleichen Raum der Börsenverein Mainhattan Invest.

Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH)

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