Auf dem Dach eines kleinen Restaurants glitzert eine soeben erst installierte Solaranlage in der Sonne des Mailänder Hinterlandes.
"Auf dem Dach sind jetzt sechs Solarwärmekollektoren installiert, jeweils zirka zwei Quadratmeter - Photovoltaik ist nicht dabei, das kann später noch dazukommen, aber im Moment haben die das hier noch nicht."
Daniel Vyhnal installiert seit drei Jahren im Mailänder Umland Solaranlagen - thermische Solaranlagen für die Warmwasserbereitung sowie Photovoltaikanlagen zur Gewinnung elektrischen Stroms aus Sonnenenergie.
"Das ist ein 950-Liter-Speicher mit integrierter Heizung, sechs Kollektoren auf dem Dach, und das reicht."
Die installierte Anlage kommt aus Deutschland. Spätestens seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2004 und dem damit ausgelösten Boom an Installationen gilt Deutschland als Vorreiter in Sachen Solarenergie. Daniel Vyhnal ist im sonnenverwöhnten Italien bis heute hingegen ein Exot geblieben.
"Die haben sich einfach rangehalten. In Italien hat man an anderes gedacht, weshalb wir heute die gesamte Anlage im Ausland kaufen müssen."
Dabei haben in den 80er Jahren vor allem Solarwärmeanlagen in Italien einen kurzen Frühling erlebt. Doch eine vielfach unfachgemäße Installation führte zu Mängeln, so dass das Image der Anlagen nachhaltigen Schaden erlitt. Bis heute haben deshalb viele Italiener Zweifel an der Technologie an sich. Dementsprechend nüchtern sieht das bisher auch Marco Calderoni, Solarexperte vom Mailänder Forschungsinstitut Ambienteitalia.
"Italien war und ist bis heute unter den Schlusslichtern zu finden, sagen wir mal, in einem Ranking der europäischen Länder, was die Installation und die Entwicklung der Erneuerbaren-Energie-Märkte betrifft."
Ambienteitalia verfolgt seit Jahren die Entwicklung der Solarenergie im eigenen Lande und hat sich auf Fortbildung und Consulting in der Branche spezialisiert. Zufrieden stellen Calderoni und sein Mitarbeiter Stefano Notarnicola fest, dass sich die ökonomischen Rahmenbedingungen für den gesamten Solarsektor geändert haben. Zur Förderung der Photovoltaik wurde 2007 mit dem Programm "Conto Energia" ein Instrument im Staatshaushalt abgesegnet, das sich an den deutschen Einspeiseregeln für Erneuerbare Energien orientiert.
"'Conto Energia' bietet, mit den Zahlen die heute im Spiel sind, ein extrem interessantes System für alle, die Solaranlagen installieren. In weniger als zehn Jahren spielt eine Photovoltaikanlage bereits ihre Kosten wieder ein."
Und für weitere 10 bis 20 Jahre beschert das Kleinkraftwerk seinem Eigentümer bares Geld. Je weiter im Süden des Landes die Anlage errichtet wird, desto vielversprechender sind dabei die Erträge. Für Solarwärmeanlagen kann der Investor zudem mehr als die Hälfte der Gesamtkosten von der Steuer absetzen. Neubauten müssen künftig gar mindestens 50 Prozent der Warmwassererzeugung über regenerative Energien sicherstellen. Regelungen, die eine bisher wenig interessierte Baubranche ins Consultingbüro von Ambienteitalia lockt, wo man dementsprechend zuversichtlich in die Zukunft blickt:
"Schau mal, da ist kein allzu großer Unterschied zwischen Italien heute und der Situation in Deutschland vor zwei Jahren. Der Trend wird sich in ein paar Jahren bestätigen trotz der Schwierigkeit, dass Italien keine Solarmodule produziert."
"Auf dem Dach sind jetzt sechs Solarwärmekollektoren installiert, jeweils zirka zwei Quadratmeter - Photovoltaik ist nicht dabei, das kann später noch dazukommen, aber im Moment haben die das hier noch nicht."
Daniel Vyhnal installiert seit drei Jahren im Mailänder Umland Solaranlagen - thermische Solaranlagen für die Warmwasserbereitung sowie Photovoltaikanlagen zur Gewinnung elektrischen Stroms aus Sonnenenergie.
"Das ist ein 950-Liter-Speicher mit integrierter Heizung, sechs Kollektoren auf dem Dach, und das reicht."
Die installierte Anlage kommt aus Deutschland. Spätestens seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2004 und dem damit ausgelösten Boom an Installationen gilt Deutschland als Vorreiter in Sachen Solarenergie. Daniel Vyhnal ist im sonnenverwöhnten Italien bis heute hingegen ein Exot geblieben.
"Die haben sich einfach rangehalten. In Italien hat man an anderes gedacht, weshalb wir heute die gesamte Anlage im Ausland kaufen müssen."
Dabei haben in den 80er Jahren vor allem Solarwärmeanlagen in Italien einen kurzen Frühling erlebt. Doch eine vielfach unfachgemäße Installation führte zu Mängeln, so dass das Image der Anlagen nachhaltigen Schaden erlitt. Bis heute haben deshalb viele Italiener Zweifel an der Technologie an sich. Dementsprechend nüchtern sieht das bisher auch Marco Calderoni, Solarexperte vom Mailänder Forschungsinstitut Ambienteitalia.
"Italien war und ist bis heute unter den Schlusslichtern zu finden, sagen wir mal, in einem Ranking der europäischen Länder, was die Installation und die Entwicklung der Erneuerbaren-Energie-Märkte betrifft."
Ambienteitalia verfolgt seit Jahren die Entwicklung der Solarenergie im eigenen Lande und hat sich auf Fortbildung und Consulting in der Branche spezialisiert. Zufrieden stellen Calderoni und sein Mitarbeiter Stefano Notarnicola fest, dass sich die ökonomischen Rahmenbedingungen für den gesamten Solarsektor geändert haben. Zur Förderung der Photovoltaik wurde 2007 mit dem Programm "Conto Energia" ein Instrument im Staatshaushalt abgesegnet, das sich an den deutschen Einspeiseregeln für Erneuerbare Energien orientiert.
"'Conto Energia' bietet, mit den Zahlen die heute im Spiel sind, ein extrem interessantes System für alle, die Solaranlagen installieren. In weniger als zehn Jahren spielt eine Photovoltaikanlage bereits ihre Kosten wieder ein."
Und für weitere 10 bis 20 Jahre beschert das Kleinkraftwerk seinem Eigentümer bares Geld. Je weiter im Süden des Landes die Anlage errichtet wird, desto vielversprechender sind dabei die Erträge. Für Solarwärmeanlagen kann der Investor zudem mehr als die Hälfte der Gesamtkosten von der Steuer absetzen. Neubauten müssen künftig gar mindestens 50 Prozent der Warmwassererzeugung über regenerative Energien sicherstellen. Regelungen, die eine bisher wenig interessierte Baubranche ins Consultingbüro von Ambienteitalia lockt, wo man dementsprechend zuversichtlich in die Zukunft blickt:
"Schau mal, da ist kein allzu großer Unterschied zwischen Italien heute und der Situation in Deutschland vor zwei Jahren. Der Trend wird sich in ein paar Jahren bestätigen trotz der Schwierigkeit, dass Italien keine Solarmodule produziert."