Sie stammen alle von Kalkstein ab. Daher enthalten sie einen hohen Anteil von Klaziumkarbonat. Das Resultat: Der ph-Wert liegt bei höher als acht. Die Böden sind also stark basisch. Außerdem enthalten sie nur geringe organische Bestandteile. Beides führt zu relativ geringer Fruchtbarkeit. Es mangelt an Nährstoffen. Empfindliche Pflanzen werden Mangels an Eisen und an Magnesium schnell gelb.
Und noch etwas erschwert die Landwirtschaft: Wer immer in Malta etwas anpflanzt, schaut täglich sorgenvoll gen Himmel und muss auf den ersehnten Regenschauer warten – oft viele Monate lang.
Das ist ein weiteres großes Problem. Wer im Sommer die Flora wildwachsender Heilpflanzen betrachtet, der findet Pflanzen, die ohne Wasser auskommen, zum Beispiel Minze- und Aromapflanzen. Diese produzieren essenzielle Öle. Pflanzen wie die Meerzwiebel aber brauchen einige Regenschauer. Manche Arten haben also ihre Ruheperiode im Sommer, andere im Winter. Wenn es im Winter ausreichend regnet, dann aber erblüht im Frühjahr die ganze Insel.
... darunter eine Unmenge an Heilpflanzen, die medizinisch wirksame Substanzen enthalten und deren landwirtschaftlicher Anbau und Export sich sogar lohnen. Wie viele Pflanzen? Everaldo Attard hat die Anzahl überschlagen.
In Malta wachsen über vierhundert verschiedene Heilpflanzen, die auf diesen Böden gedeihen. Außerdem gibt es Getreide und Kartoffeln. Kartoffeln nennen wir ‚cash crops’ weil wir mit ihnen cash, also gutes Geld verdienen, denn wir exportieren sie – nämlich die Sorten Santé und Alpha - sogar nach Holland. Voraussetzung: Diese müssen jedoch den hohen ph-Wert und die kalkreichen Böden vertragen.
Wie die über vierhundert Heilpflanzen abgeerntet und ihre wirksamen Stoffe gewonnen werden, ob von Hand oder mit Geräten, hängt von der jeweiligen Art ab.
Bei Aloe Vera zum Beispiel müssen wir nur die äußerste Schicht der Blätter abstreifen und erhalten das wirkstoffhaltige Gel, das zur Endverarbeitung als Salbe gefiltert werden muss. Die Winterpflanze Merrygold muss chemisch aufgeschlossen werden, um an deren wirksamen Öle zu gelangen. "
Schon die Kreuzritter kultivierten Heilpflanzen gezielt. In dieser Tradition kultiviert Everaldo Attard medizinisch wirksame Pflanzen im kleinen, idyllischen Apothekergarten "Argotti Gardens" bei Valetta. Seit vier Monaten nun will er seine Arbeit in einem neuen Projekt auf eine wesentlich breitere Basis stellen. Dafür braucht er die Landwirte.
Bauern sind sehr daran interessiert ihr gesamtes Land zu nutzen, zum Beispiel auch Böden, die aus zehn Zentimeter oder noch dünneren Schichten bestehen. Gerade dort gedeihen Heilpflanzen gut. Deswegen sind die Bauern auch sehr kooperationsbereit. Außerdem gibt es Landwirte, die Heilpflanzen für eigene Zwecke schon lange anbauen, interessiert sind, dies noch ausbauen, also diese Art von Pflanzenkulturen bereits seit langem kennen. Wissenschaftlich wissen wir genug über Heilpflanzen. Wir wollen dieses Wissen nun in kleineren Firmen in Malta oder EU-weit einbringen und so wirtschaftlich nutzen. Wir besitzen Heilpflanzen im Überfluss und wollen sie noch besser und häufiger kultivieren.
... was sich sogar – hofft der Landwirtschaftsexperte - zu einem kleinen, feinen, maltesischen Industriezweig entwickeln wird – und zu einer Stärke in der EU.
Und noch etwas erschwert die Landwirtschaft: Wer immer in Malta etwas anpflanzt, schaut täglich sorgenvoll gen Himmel und muss auf den ersehnten Regenschauer warten – oft viele Monate lang.
Das ist ein weiteres großes Problem. Wer im Sommer die Flora wildwachsender Heilpflanzen betrachtet, der findet Pflanzen, die ohne Wasser auskommen, zum Beispiel Minze- und Aromapflanzen. Diese produzieren essenzielle Öle. Pflanzen wie die Meerzwiebel aber brauchen einige Regenschauer. Manche Arten haben also ihre Ruheperiode im Sommer, andere im Winter. Wenn es im Winter ausreichend regnet, dann aber erblüht im Frühjahr die ganze Insel.
... darunter eine Unmenge an Heilpflanzen, die medizinisch wirksame Substanzen enthalten und deren landwirtschaftlicher Anbau und Export sich sogar lohnen. Wie viele Pflanzen? Everaldo Attard hat die Anzahl überschlagen.
In Malta wachsen über vierhundert verschiedene Heilpflanzen, die auf diesen Böden gedeihen. Außerdem gibt es Getreide und Kartoffeln. Kartoffeln nennen wir ‚cash crops’ weil wir mit ihnen cash, also gutes Geld verdienen, denn wir exportieren sie – nämlich die Sorten Santé und Alpha - sogar nach Holland. Voraussetzung: Diese müssen jedoch den hohen ph-Wert und die kalkreichen Böden vertragen.
Wie die über vierhundert Heilpflanzen abgeerntet und ihre wirksamen Stoffe gewonnen werden, ob von Hand oder mit Geräten, hängt von der jeweiligen Art ab.
Bei Aloe Vera zum Beispiel müssen wir nur die äußerste Schicht der Blätter abstreifen und erhalten das wirkstoffhaltige Gel, das zur Endverarbeitung als Salbe gefiltert werden muss. Die Winterpflanze Merrygold muss chemisch aufgeschlossen werden, um an deren wirksamen Öle zu gelangen. "
Schon die Kreuzritter kultivierten Heilpflanzen gezielt. In dieser Tradition kultiviert Everaldo Attard medizinisch wirksame Pflanzen im kleinen, idyllischen Apothekergarten "Argotti Gardens" bei Valetta. Seit vier Monaten nun will er seine Arbeit in einem neuen Projekt auf eine wesentlich breitere Basis stellen. Dafür braucht er die Landwirte.
Bauern sind sehr daran interessiert ihr gesamtes Land zu nutzen, zum Beispiel auch Böden, die aus zehn Zentimeter oder noch dünneren Schichten bestehen. Gerade dort gedeihen Heilpflanzen gut. Deswegen sind die Bauern auch sehr kooperationsbereit. Außerdem gibt es Landwirte, die Heilpflanzen für eigene Zwecke schon lange anbauen, interessiert sind, dies noch ausbauen, also diese Art von Pflanzenkulturen bereits seit langem kennen. Wissenschaftlich wissen wir genug über Heilpflanzen. Wir wollen dieses Wissen nun in kleineren Firmen in Malta oder EU-weit einbringen und so wirtschaftlich nutzen. Wir besitzen Heilpflanzen im Überfluss und wollen sie noch besser und häufiger kultivieren.
... was sich sogar – hofft der Landwirtschaftsexperte - zu einem kleinen, feinen, maltesischen Industriezweig entwickeln wird – und zu einer Stärke in der EU.