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Bundesagentur für Arbeit
Nahles kritisiert Haushaltsentwurf - zu wenig Geld für Jobcenter

Die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, hat angesichts der geplanten Kürzungen im kommenden Bundeshaushalt vor einer Unterfinanzierung der Jobcenter gewarnt.

    Nürnberg: Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), steht nach einem Interview-Termin vor der BA-Zentrale.
    Andrea Nahles vor der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. (dpa/ Daniel Karmann)
    Nahles sagte der Zeitung "Welt am Sonntag", im Etatentwurf der Regierung seien nicht genügend Mittel für Arbeitsmarkt-Maßnahmen und die Verwaltungskosten der Jobcenter vorgesehen. Diese planten daher schon jetzt weniger teure Maßnahmen für die Integration von Langzeitarbeitslosen. Denn die Sicherheit sei weg, dies refinanzieren können. Zudem könnten die Jobcenter teils Personal nicht nachbesetzen, weil sie nicht wüssten, wie sie die Stellen auf Dauer finanzieren sollten. Die frühere SPD-Vorsitzende fügte hinzu, sie werde die Abgeordneten des Bundestags mit diesen Problemen konfrontieren.
    Nach den Plänen des Bundeskabinetts für den Haushalt des kommenden Jahres sollen die Ausgaben im Vergleich zum laufenden Jahr deutlich um 30,6 Milliarden auf 445,7 Milliarden Euro sinken.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.