Nahostkonflikt USA und EU kritisieren Israels Vorgehen gegen norwegische Botschaftsmitarbeiter

Die USA und die EU haben die Entscheidung Israels kritisiert, acht norwegischen Botschaftsmitarbeitern den diplomatischen Status zu entziehen.

    Der EU-Außenbeauftragte Borrell steht vor einigen Mikrofonen und gibt ein Interiew in Brüssel.
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell (Archivbild) (picture alliance / ROPI / Sierakowski / EUC)
    US-Außenamtssprecher Miller sagte in Washington, Norwegen spiele seit langem eine wichtige Rolle für den Dialog mit der palästinensischen Autonomiebehörde und Israel. Schritte, die dazu führten, diesen Dialog zu behindern, seien nicht hilfreich. Ähnlich äußerte sich der EU-Außenbeauftragte Borrell. Auch der norwegische Außenminister Eide kritisierte Israels Entscheidung.
    Betroffen sind Diplomaten, die in der norwegischen Botschaft in Israel für Kontakte mit der Autonomiebehörde zuständig sind. Der israelische Außenminister Katz warf Norwegen eine Reihe antiisraelischer und einseitiger Schritte vor. Das Land hatte gemeinsam mit Irland und Spanien im Mai die symbolische Anerkennung eines Palästinenserstaats vollzogen und dies als diplomatischen Beitrag zu einer Zwei-Staaten-Lösung bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.