Nahost
Nahrungsmittel im Gazastreifen gehen zur Neige

Die humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich weiter zu.

    Ein kleiner Junge sitzt mit einem Topf auf dem Schoß auf einem Betonteil und schaut ernst in die Kamera. Dahinter weitere Kinder.
    Kinder an einer Ausgabestelle für Lebensmittel im von Israel blockierten Gazastreifen. (dpa / Anadolu / Khames Alrefi)
    Die Hilfsorganisation World Central Kitchen teilte mit, sie könne die Menschen im Gazastreifen nicht mehr versorgen. Die US-Organisation hatte zuletzt täglich mehr als 130.000 Mahlzeiten ausgegeben. Die Hilfsorganisation Care erklärte, die Lebensmittelvorräte in dem Palästinensergebiet seien nach zwei Monaten der israelischen Blockade beinahe aufgebraucht. Das Internationale Komittee vom Roten Kreuz rief dazu auf, den - Zitat - "Horror" in Gaza sofort zu beenden. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte bei einem informellen Treffen der EU-Außenminister in Polen, die Mehrheit der europäischen Länder sei sich einig, dass die Lage in Gaza unhaltbar sei.
    Israel erlaubt seit dem 2. März keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen. Die Regierung wirft der militant-islamistischen Hamas vor, die Lieferungen abzufangen und an die Bevölkerung zu verkaufen, um so ihren Kampf zu finanzieren. Die Hamas sprach heute von heftigen Gefechten mit israelischen Soldaten im Süden des Gazastreifens.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.