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Namen für Asteroiden

Kunstwerke ordnet man bestimmten Kunstepochen zu. Auch Astronomen, die Asteroiden entdecken, lieben Epochen.

Von Damond Benningfield |
    Vor zwei Jahrzehnten ging der belgische Astronom Eric Elst beispielsweise durch seine "Jurassic" Periode. Er hatte bereits mehrere Dutzend Asteroiden gefunden und sie nach Wissenschaftlern, Entdeckern, Komponisten und Figuren aus der Mythologie benannt. Dann änderte er sein Muster und gab den kosmischen Steinen Namen von Dinosauriern - von Brachiosaurus bis Tyrannosaurus. Die Furcht erregenden Gestalten ziehen ihre Bahn im Asteroidengürtel jenseits der Umlaufbahn des Mars.

    Wird ein neuer Asteroid entdeckt, bekommt er zunächst eine vorläufige Nummer. Nachdem man seine Bahn vermessen hat, gibt man ihm eine endgültige Nummer. Nach bestimmten Richtlinien kann der Entdecker dann einen offiziellen Namen hinzufügen.

    Die ersten paar tausend Asteroiden bekamen ziemlich normale Namen nach bekannten Persönlichkeiten. Als man den 4000. Asteroiden gefunden hatte, wichen einige Astronomen etwas von dem Muster ab. Da tauchen Objekte mit den Namen der Beatles auf: Lennon, McCartney, Harrison und Starr.

    Heute tragen ca. 15.000 Asteroiden offizielle Namen. Aber ca. 200.000 haben noch keinen. Der Spaß beginnt also gerade.