
Die Pläne sehen vor, dass Nilpferde, Büffel, Antilopen, Zebras und auch Elefanten in Nationalparks getötet werden sollen. Das Fleisch der Tiere soll demnach an die Menschen verteilt werden, die am meisten unter der Trockenheit leiden. Außerdem soll die Verringerung der Zahl der Tiere den Druck auf die Weideflächen und die Wasservorräte in den Nationalparks mindern. Dort konkurrieren Tiere und Menschen um die knappen Ressourcen. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben in Namibia mehr als 1,4 Millionen Menschen - das sind mehr als die Hälfte der gesamten Bevölkerung - nicht genug zu essen. Das Vorhaben sorgt aber für Kontroversen. So startete die Organisation "Elephant Human Relation Aid", die sich für ein friedliches Zusammenleben von Tier und Mensch einsetzt, eine Petition für eine alternative Lösung.
Die namibische Regierung hatte schon im Mai den Notstand für das Land im Süden des afrikanischen Kontinents ausgerufen. Es ist, wie auch die benachbarten Staaten Simbabwe, Sambia und Malawi, in diesem Jahr besonders von dem Wetterphänomen "El Niño" betroffen.
Diese Nachricht wurde am 27.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.