"Denken Sie an den Bereich der Detektion, Detektion von Sprengstoffen, Detektion von anderen gefährlichen Stoffen, die möglicherweise auch von Terroristen eingesetzt werden. Hier besteht bei uns permanent und unserer aktuellen Lagebeurteilung Bedarf an technologischen Lösungen, die unsere Arbeit unterstützen."
... sagt der Vizepräsident des Bundeskriminalamt, Professor Jürgen Stock. Forscher vom Fraunhofer-Institut Chemische Technologie in Pfinztal bei Karlsruhe haben Technologien vorgestellt, die diesem kriminalistischen Anspruch gerecht werden. Peter Elsner:
"Wir arbeiten daran, die so genannte Stand Off Technology von Explosivstoffen zu realisieren. Das heißt aus der Entfernung zu detektieren, ob in größeren Mengen Explosivstoffe am Körper eines Menschen getragen werden oder in Fahrzeugen vorhanden sind. Nur, damit haben Sie nur die technologische Lösung des Problems, denn welche Handlungen leiten Sie davon ab, wenn Sie diese Information besitzen?"
Forscher verschiedener Fraunhofer-Institute haben die Stand-Off-Technologie zur Erkennung von Gefahrstoffen aus der Entfernung näher getestet und vorangetrieben. Die Technologie steht nun mitten in der Entwicklung. Aus maximal fünfzig Metern Entfernung erkennt die Lösung so genannte TATP-Sprengstoffe, die leicht herzustellen sind und von Terroristen genutzt werden. Peter Elsner erklärt die Funktionsweise des Systems:
"Bestimmte Explosivstoffe, Explosivstoffe, die gerne eingesetzt werden für Anschläge, dünsten gewisse Moleküle aus, die in gewissen Spektren, in gewissen elektromagnetischen Spektren – wir reden da vom Nahinfrarot - detektiert werden können. Allerdings solche Dinge sind bisher natürlich nur entwickelt für sehr nahe Distanzen und in Laborgeräten. Allerdings sind wir eben dabei, mit entsprechender Lasertechnologie, mit entsprechenden Detektoren solche Substanzen, solche Cluster von Substanzen, die den Explosivstoffen zuzuordnen sind, zu detektieren."
Flächendeckend im öffentlichen Bereich sollen solche Detektionssysteme nicht verwendet werden. Sie eignen sich eher für so genannte Portal-Lösungen, also beim Scannen von Personen am Flughafen und in Fußballstadien - sowie bei der Überwachung von Gütern in Frachten-Zentren. Auch in neue Handy-Generationen sollen Sprengstoffdetektoren eingebaut werden. Elsner erwartet:
"Dass jedes Handy im Prinzip einen bestimmten Chip hat, der DNA-Analyse machen kann, der eben auch bestimmte Toxine unter Umständen unterscheiden kann. Und die könnte dann Rückmeldungen geben, ob irgendwo verdächtige Konzentrationen auftreten. Es ist für die Sicherheitskräfte einfacher, vernünftige Maßnahmen zu treffen. Diese Informationen sind wichtig."
Chemieanlagen und Kraftwerke sollen mit neuen Detektionsgeräten rundum geschützt werden, fordern die Forschungsvertreter, die auf der 1. Karlsruher Sicherheitsforschungskonferenz gemessen an der Industrie in Überzahl sind. Alle erfassten Daten sollen in einen EDV-gestützten Workflow eingespeist werden, in ein Kommunikationssystem, das Rettungsdienste und Polizei rechtzeitig verständigt. Aber auch weniger hoch technische Lösungen werden in Karlsruhe vorgestellt.
"Es gibt natürlich neben diesen aktiven Systemen auch einiges an passiven Systemen. Egal ob es Gebäudeschutz ist, die Härtung ist von Fahrzeugen, denken Sie darüber nach, nicht jetzt nur von Personen aus dem Ministerium, sondern auch für die Einsatzkräfte, die dann mehr oder weniger sicher zum Ort des Geschehens schnell kommen müssen. Für die ist es wichtig natürlich, dass sie in sicheren Fahrzeugen sitzen. Da gibt es eine große Bandbreite Sicherheitsglas, aber das wird in der Architektur momentan noch nicht eingesetzt. Auch da gibt es sicherlich, muss man neu drüber nachdenken in Zukunft, sind Hochhäuser mit hohen Glasfassaden, in Zukunft wirklich nur noch mit Einfachgläsern zu bauen, oder muss man auch da über Sicherheitsgläser, wie sie ja schon im Auto eingesetzt werden, nachdenken."
... sagt der Vizepräsident des Bundeskriminalamt, Professor Jürgen Stock. Forscher vom Fraunhofer-Institut Chemische Technologie in Pfinztal bei Karlsruhe haben Technologien vorgestellt, die diesem kriminalistischen Anspruch gerecht werden. Peter Elsner:
"Wir arbeiten daran, die so genannte Stand Off Technology von Explosivstoffen zu realisieren. Das heißt aus der Entfernung zu detektieren, ob in größeren Mengen Explosivstoffe am Körper eines Menschen getragen werden oder in Fahrzeugen vorhanden sind. Nur, damit haben Sie nur die technologische Lösung des Problems, denn welche Handlungen leiten Sie davon ab, wenn Sie diese Information besitzen?"
Forscher verschiedener Fraunhofer-Institute haben die Stand-Off-Technologie zur Erkennung von Gefahrstoffen aus der Entfernung näher getestet und vorangetrieben. Die Technologie steht nun mitten in der Entwicklung. Aus maximal fünfzig Metern Entfernung erkennt die Lösung so genannte TATP-Sprengstoffe, die leicht herzustellen sind und von Terroristen genutzt werden. Peter Elsner erklärt die Funktionsweise des Systems:
"Bestimmte Explosivstoffe, Explosivstoffe, die gerne eingesetzt werden für Anschläge, dünsten gewisse Moleküle aus, die in gewissen Spektren, in gewissen elektromagnetischen Spektren – wir reden da vom Nahinfrarot - detektiert werden können. Allerdings solche Dinge sind bisher natürlich nur entwickelt für sehr nahe Distanzen und in Laborgeräten. Allerdings sind wir eben dabei, mit entsprechender Lasertechnologie, mit entsprechenden Detektoren solche Substanzen, solche Cluster von Substanzen, die den Explosivstoffen zuzuordnen sind, zu detektieren."
Flächendeckend im öffentlichen Bereich sollen solche Detektionssysteme nicht verwendet werden. Sie eignen sich eher für so genannte Portal-Lösungen, also beim Scannen von Personen am Flughafen und in Fußballstadien - sowie bei der Überwachung von Gütern in Frachten-Zentren. Auch in neue Handy-Generationen sollen Sprengstoffdetektoren eingebaut werden. Elsner erwartet:
"Dass jedes Handy im Prinzip einen bestimmten Chip hat, der DNA-Analyse machen kann, der eben auch bestimmte Toxine unter Umständen unterscheiden kann. Und die könnte dann Rückmeldungen geben, ob irgendwo verdächtige Konzentrationen auftreten. Es ist für die Sicherheitskräfte einfacher, vernünftige Maßnahmen zu treffen. Diese Informationen sind wichtig."
Chemieanlagen und Kraftwerke sollen mit neuen Detektionsgeräten rundum geschützt werden, fordern die Forschungsvertreter, die auf der 1. Karlsruher Sicherheitsforschungskonferenz gemessen an der Industrie in Überzahl sind. Alle erfassten Daten sollen in einen EDV-gestützten Workflow eingespeist werden, in ein Kommunikationssystem, das Rettungsdienste und Polizei rechtzeitig verständigt. Aber auch weniger hoch technische Lösungen werden in Karlsruhe vorgestellt.
"Es gibt natürlich neben diesen aktiven Systemen auch einiges an passiven Systemen. Egal ob es Gebäudeschutz ist, die Härtung ist von Fahrzeugen, denken Sie darüber nach, nicht jetzt nur von Personen aus dem Ministerium, sondern auch für die Einsatzkräfte, die dann mehr oder weniger sicher zum Ort des Geschehens schnell kommen müssen. Für die ist es wichtig natürlich, dass sie in sicheren Fahrzeugen sitzen. Da gibt es eine große Bandbreite Sicherheitsglas, aber das wird in der Architektur momentan noch nicht eingesetzt. Auch da gibt es sicherlich, muss man neu drüber nachdenken in Zukunft, sind Hochhäuser mit hohen Glasfassaden, in Zukunft wirklich nur noch mit Einfachgläsern zu bauen, oder muss man auch da über Sicherheitsgläser, wie sie ja schon im Auto eingesetzt werden, nachdenken."