
Die heute 63-Jährige beauftragte den Rechtsanwalt Christian Schertz damit, dies durchzusetzen, berichtet der "Spiegel". Der Jurist sagte dem Magazin, Nastassja Kinski sei damals faktisch ohne Begleitung am Set gewesen, als die Szenen gedreht wurden - eine rechtswirksame Einwilligung als Minderjährige sei damit ausgeschlossen.
Für die Tatort-Folge war der Norddeutsche Rundfunk verantwortlich, Regie führte Wolfgang Petersen, der später internationale Kinoerfolge feierte, etwa mit dem Antikriegsfilm "Das Boot". Der NDR teilte laut "Spiegel" mit, dass "Reifezeugnis" derzeit nicht zur weiteren Ausstrahlung geplant sei. Zuletzt lief die Folge an Neujahr im Programm des Rundfunks Berlin-Brandenburg.
Mit gut 25 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung zählt "Reifezeugnis" zu den erfolgreichsten Tatort-Folgen aller Zeiten. Der Film wurde seitdem regelmäßig wiederholt und auch als DVD veröffentlicht.
Diese Nachricht wurde am 20.02.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.