Israel
Nationalbibliothek vereint Sammlung von Hermann Cohen

In Israel ist ein Teil der literarischen Sammlung des deutsch-jüdischen Philosophen Hermann Cohen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Nationalbibliothek in Jerusalem feierte den Abschluss der Katalogisierung von rund 3.000 Werken.

    Hermann Cohen ist auf einem schwarz-weiß Gemälde zu sehen. Er trägt einen Anzug und sitzt seitlich auf einem Stuhl. Er hat mittellange, graue Haare und eine kleine Brille.
    Hermann Cohen auf einem Gemälde von Max Liebermann (picture-alliance / Bildarchiv Pisarek / akg-images / / akg-images)
    Dort befindet sich vor allem die philosophische Sammlung. Hermann Cohen war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der bedeutendsten deutsch-jüdischen Philosophen. 1938 schlossen die Nationalsozialisten seine Bibliothek. Mit Kriegsende gelangten die Bücher in die Hände der USA. Millionen Bände wurden in Offenbach gelagert. 40 Prozent der Bücher gingen nach Israel und als erste Anlaufstelle in die Nationalbibliothek. In den 1960er Jahren wurden nur 1.000 Bände registriert. Mit Unterstützung von Spendern aus Deutschland wurden nun weitere Bestände erfasst.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.