
Mit Ausnahme Spaniens verpflichteten sie sich bei ihrem Gipfel in Den Haag, bis spätestens 2035 jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit zu investieren. Mindestens 3,5 Prozent davon sollen auf klassische Militärausgaben entfallen. Darüber hinaus können auch Investitionen in die Infrastruktur angerechnet werden. Spanien hatte im Vorfeld eine Ausnahmeregelung erwirkt.
NATO-Generalsekretär Rutte lobte US-Präsident Trump dafür, dass er die Mitglieder dazu gebracht habe, sich auf die Erhöhung der Verteidigungsausgaben einzulassen. Trump selbst sprach von einem großen Erfolg. Frankreichs Präsident Macron warnte den US-Präsidenten in diesem Zusammenhang davor, einen Handelskrieg zu führen. Das zu tun und gleichzeitig höhere Verteidigungsausgaben zu fordern, sei widersinnig. Bundeskanzler Merz erklärte, bei der Steigerung der Militärausgaben gehe es vor allem darum, Russland abzuschrecken.
In der Gipfelerklärung bekannten sich die Staats- und Regierungschefs außerdem zur Beistandspflicht nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages. Dieser bedeutet, dass ein Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle Staaten angesehen wird. Daran hatte US-Präsident Trump vor dem Beginn des Gipfels noch Zweifel aufkommen lassen.
Diese Nachricht wurde am 25.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.