
Nach dem Auftakt des zweitägigen Außenministertreffens in Brüssel sagte Stoltenberg, alle Länder seien sich einig gewesen, dass die Ukraine "in dieser kritischen Phase" unterstützt werden müsse. Er strebe eine endgültige Entscheidung zu konkreten Maßnahmen auf dem Gipfeltreffen im Juli an.
Diskutiert wurde unter anderem ein Vorschlag Stoltenbergs, über fünf Jahre einen Hilfsfonds für die Ukraine im Umfang von 100 Milliarden Euro zu bilden. Bundesaußenministerin Baerbock betonte, "vollkommen klar" sei, dass weitere Zahlungen geleistet werden müssten. Sie schränkte jedoch ein, es sei nicht sinnvoll, "mit Zahlen in dieser Größenordnung zu jonglieren".
Sollten die NATO-Länder entsprechend ihrer Wirtschaftsleistung in einen Ukraine-Fonds einzahlen, käme auf Deutschland die zweitgrößte Summe nach den USA zu. In diesem Jahr hat die Bundesregierung bisher Militärhilfen im Wert von mehr als sieben Milliarden Euro zugesagt.
Diese Nachricht wurde am 03.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.