Konflikt
NATO-Generalsekretär Rutte fordert Einbeziehung der Ukraine in mögliche Friedensgespräche

Nach dem Telefonat von US-Präsident Trump mit Russlands Staatschef Putin zur Zukunft der Ukraine hat NATO-Generalsekretär Rutte eine Beteiligung Kiews an möglichen Friedensverhandlungen verlangt.

    Nato-Generalsekretär Rutte, vor ihm, verschwommen, mehrere Personen.
    NATO-Generalsekretär Rutte (IMAGO / Belga / IMAGO / JASPER JACOBS)
    Es sei wichtig, dass die Ukraine eng in alle Gespräche eingebunden werde, die das Land beträfen, sagte Rutte am Rande eines Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel. Zudem müsse eine Friedensvereinbarung dauerhaft sein. Auch Bundeskanzler Scholz sprach sich für eine Einbeziehung der Ukraine und gegen einen Diktatfrieden aus. Im Podcast des Magazins "Politico" warnte er zudem vor zu großer Nachgiebigkeit gegenüber Russland bei möglichen Friedensverhandlungen. Der deutsche Verteidigungsminister Pistorius bezeichnete das Vorgehen der USA als "bedauerlich". Nach seinen Worten wäre es besser gewesen, wenn Washington vor den Verhandlungen keine Zugeständnisse an Russland gemacht hätte. Pistorius reagierte damit auf die Absage der USA an eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Der amerikanische Außenminister Hegseth hatte zudem erklärt, eine Fortbestand der Ukraine in den Grenzen von 2014 sei unrealistisch.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.